Berlin (dpa) - Gegen die Spitzenteams der Deutschen Eishockey Liga präsentierten sich die Eisbären Berlin in der vergangenen Woche stark: In Nürnberg holten sie einen Punkt, gegen München und Köln konnten sie gewinnen. Morgen erwartet der Tabellenzweite nun das Liga-Schlusslicht Straubing Tigers in der Arena am Ostbahnhof.
Die aktuelle Platzierung des kommenden Gegners spielt für Angreifer Thomas Oppenheimer keine Rolle: „Ich schaue nicht auf die Tabelle, weil ich finde, dass es in unserer Liga nur gute Mannschaften gibt“, sagte er. Auch gegen den Letzten könnten sich die Eisbären daher keinesfalls „irgendwie ausruhen“.
Trainer Uwe Krupp warnte ebenfalls vor den Niederbayern: „Straubing ist eine laufstarke Mannschaft, die über den Kampf ins Spiel kommt. Ich erwarte eine topmotivierte Mannschaft.“ Der Tabellen-Letzte kommt mit einem neuen Cheftrainer nach Berlin. 50-jährige Amerikaner Tom Pokel hat die Nachfolge von Bill Stewart angetreten und wird am Freitag neben dem bisherigen Interimstrainer Rob Leask hinter der Bande stehen.
Beeindruckt hat Oppenheimer, wie die Eisbären zuletzt die Ausfälle wichtiger Stammspieler kompensieren konnten: „Es macht einfach wahnsinnigen Spaß, wie wir zusammenhalten, obwohl wir ein paar Verletzte haben.“ Am Freitag werden Kapitän André Rankel und Louis-Marc Aubry weiterhin fehlen. Nicht ausgeschlossen ist hingegen die Rückkehr von Angreifer Nick Petersen.
Für die gesunden Spieler stand nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Köln aktive Erholung auf dem Programm: Statt des üblichen Mannschaftstrainings gab es am Mittwoch und Donnerstag individuelle Regenerationsmaßnahmen. Erst am Freitag wird sich das gesamte Team wieder zum Abschlusstraining auf dem Eis treffen.