Mannheim (dpa/bb) - Marvin Cüpper kann weiter überzeugen. Auf ihren Interimskapitän Florian Busch müssen die Eisbären Berlin vorerst verzichten. Der Stürmer zog sich durch einen Zusammenprall beim 4:1-Sieg bei den Adler Mannheim am Sonntag eine Schädelprellung zu, teilte der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga am Montag mit. Wie lange der 32-Jährige voraussichtlich fehlen wird, ließen die Eisbären offen.
Der 23-Jährige Cüpper lieferte gegen die Adler als Vertreter des verletzten Stammkeepers Petri Vehanen eine überzeugende Vorstellung. Neben dem Unterzahlspiel lobte Eisbären-Coach Uwe Krupp ausdrücklich auch seinen Schlussmann für eine „sehr gute Leistung“. Mit einem Schnitt von nur 1,66 Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von knapp 94,5 Prozent ist Cüpper statistisch nun sogar der zweitbeste Torhüter der gesamten Liga.
Vehanen stand aufgrund einer Oberkörperverletzung am Sonntag gar nicht im Aufgebot. Busch musste das Spiel nach einem harten Sturz aufs Eis vorzeitig beenden. Er hatte zuletzt das Kapitänsamt für den Langzeitverletzten André Rankel übernommen.
Der Sieg über den lange Zeit gleichwertigen Gegner aus Mannheim war für Verteidiger Danny Richmond ein besonderes Spiel. Erstmals seit seinem Wechsel von den Adlern zu den Eisbären lief der 33-jährige Amerikaner wieder in der alten sportlichen Heimat auf. „Es ist immer schön, an einen Ort zurückzukehren, den man kennt und wo man viele Freunde hat“, sagte er im Interview bei Telekom Sport. „Aber das Allerwichtigste war, mit einem Sieg wieder wegzufahren.“