Berlin (dpa/bb) - Die Eisbären Berlin haben die Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem mühsamen Heimsieg verteidigt. Gegen den ERC Ingolstadt siegten sie am Sonntag in der Arena am Ostbahnhof mit 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung. Wie schon in den vergangenen Spielen stellten die Berliner den Erfolg erst spät sicher: Micki DuPont traf in der Verlängerung, zuvor hatte Louis-Marc Aubry den Ausgleich erzielt.
„Es war ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften weitgehend neutralisiert haben“, sagte Trainer Uwe Krupp. „Beide Teams haben sehr diszipliniert gespielt. Dann wird es sehr eng und nicht so ein Offensivspektakel, wie es sich die Zuschauer vielleicht wünschen.“
Vor 12.439 Zuschauern taten sich beide Mannschaften lange schwer, Torchancen herauszuspielen. Die Berliner hatten zwar mehr vom Spiel und inszenierten einige gefällige Angriffe, ließen aber die nötige Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor vermissen. So ging es ohne Treffer in die erste Pause. Im zweiten Drittel wurde die Auseinandersetzung auf dem Eis hitziger. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Zeitstrafen, das Spiel war nun zeitweise völlig zerfahren.
So fielen erst im letzten Drittel Tore. Dustin Friesen brachte die Gäste in Führung, 29 Sekunden später glich Aubry aus. Plötzlich war es ein rasantes Match, in dem beide Mannschaften Chancen auf den Sieg hatten. Doch die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung, als DuPont im Powerplay traf. So war Trainer Krupp am Ende zufrieden: „Wir haben in den letzten drei Spielen in der Abwehr gut gestanden und unsere Punkte geholt“, sagte er.