Sportpolitik:Ein Wendepunkt für den Spitzensport

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Letzter Moment der Zufriedenheit: Blessing Okagbare schaut nach ihrem Vorlauf bei den Tokio-Spielen auf die Anzeigetafel - kurz darauf wird die Nigerianerin als Dopingkonsumentin enttarnt. (Foto: Gladys Chai von der Laage/Imago)

Der Fall eines geständigen Dopingdealers in der Leichtathletik zeigt, wie scharfe Werkzeuge von staatlichen Ermittlern im Dienst einer guten Sache wirken können - trotz mancher Risiken und Nebenwirkungen.

Kommentar von Johannes Knuth

Blessing Okagbare war bis vor gar nicht langer Zeit eine Leichtathletin, die sich wahrhaftig gesegnet fühlte. "Hola amigo", textete sie im Juni 2021 ihrem Amigo, einem gewissen Eric. "Eric, mein Körper fühlt sich so gut an. Ich bin gerade 10,63 Sekunden über 100 Meter gerannt", damals immerhin die zweitschnellste Zeit der Geschichte. "Ich bin sooooo glücklich", hämmerte Okagbare fröhlich in ihr Telefon, "Ericccccccc! Was auch immer du getan hast, es funktioniert so gut!"

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