DFB-Pokal:Stuttgart muss lange zittern - Werder souverän

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Stuttgarts Mateo Klimovicz (oben) springt über die Grätsche von Freiburgs Keven Schlotterbeck. (Foto: dpa)

Der VfB besiegt Freiburg und zieht ins Achtelfinale ein - auch Bremen und Wolfsburg sind weiter. Viertligist Essen wirft Düsseldorf aus dem Pokal.

Stürmer Sasa Kalajdzic hat dem VfB Stuttgart einen erfolgreichen Jahresabschluss beschert und sein Team ins Achtelfinale des DFB-Pokals geführt. Dank eines Treffers des österreichischen Nationalspielers in der 15. Minute gewannen die Schwaben mit 1:0 (1:0) gegen ihren badischen Rivalen SC Freiburg, mussten dabei allerdings bis in die Nachspielzeit zittern.

Es ist die Krönung eines sportlich starken Jahres des VfB. Als Aufsteiger liegt er zur Winterpause in der Fußball-Bundesliga auf einem respektablen siebten Tabellenplatz - und darüber hinaus steht er nun auch noch im Pokal in der Runde der letzten 16 Mannschaften. Für die zuletzt formstarken Freiburger ist dagegen zum dritten Mal in Folge in der zweiten Runde Endstation.

Werder Bremen ist dagegen locker ins Achtelfinale spaziert. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt gewann völlig verdient mit 3:0 (2:0) beim Zweitligisten Hannover 96. Theodor Gebre Selassie (30.) und Josh Sargent (32.) brachten Werder mit einem Doppelschlag früh in Führung, Jean-Manuel Mbom (60.) machte dann alles klar. Hannover blieb insgesamt blass.

Damit endet das Jahr, in dem Werder im Sommer nur über den Umweg der Relegation in der Bundesliga geblieben war, für den Traditionsklub mit einem kleinen Happy End. Den Hanseaten gelang nach vier Niederlagen in den letzten fünf Bundesliga-Spielen dabei nicht alles, aber am Ende biss sich der Favorit im Nordduell durch und kann an Weihnachten nun durchatmen.

Rot-Weiss Essen wirft den nächsten Favoriten raus

Der traditionsreiche Viertligist Rot-Weiss Essen steht nach einer Pokal-Überraschung erstmals seit 13 Jahren im Achtelfinale. Der ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga West kämpfte den benachbarten Zweitligisten Fortuna Düsseldorf am Mittwoch mit 3:2 (2:1) nieder und belohnte sich zusätzlich mit 700.000 Euro Prämie. Essen hatte weniger Chancen, nutzte diese aber konsequent. Simon Engelmann (15.), Marco Kehl-Gomez (39.) und Oguzhan Kefkir (70.) trafen gegen den Viertelfinalisten der Vorsaison, der nach vier Liga-Siegen in Serie durch Rouwen Hennings (36.) zwischenzeitlich ausglich. Der Torjäger brachte die Gäste auch per Foulelfmeter noch einmal heran (87.).

Nachdem Essen die erste Düsseldorfer Druckphase und eine Riesenchance von Edgar Prib (4.) überstanden hatte, traute es sich auch nach vorne - und traf direkt. Fortuna-Torhüter Raphael Wolf hätte Engelmanns Flachschuss parieren müssen. Die Gäste brauchten rund 20 Minuten, um sich danach zu sortieren. Hennings krachenden Linksschuss konterte Kehl-Gomez auf dem matschigen Rasen an der Hafenstraße umgehend per Kopf. Der Fortuna fiel nichts mehr ein. Die Düsseldorfer hatten sich in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken blamiert.

Wolfsburg kommt locker eine Runde weiter

Weder das Coronavirus noch der SV Sandhausen haben den VfL Wolfsburg auf dem Weg ins Pokal-Achtelfinale gestoppt. Die Niedersachsen besiegten den Zweitliga-16. mühelos mit 4:0 (3:0), schon nach 45 Minuten war die Entscheidung zugunsten des Fußball-Bundesligisten gefallen. Mit einem abgefälschten Schuss in der 27. Minute eröffnete Yannick Gerhardt den Torreigen. Drei Minuten später war Wout Weghorst per Kopfball erfolgreich. Joao Victor (41.) überwand Sandhausens Torhüter Rick Wulle ein drittes Mal. Für den Endstand sorgte Weghorst (90.+1).

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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