Matthias Sammer im Interview:"Seien wir doch mal ehrlich: Wir liegen am Boden!"

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Fordert im deutschen Fußball eine Kurskorrektur: der frühere DFB-Sportvorstand Matthias Sammer. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Matthias Sammer sieht den deutschen Fußball "in der größten Krise", Tugenden und Siegermentalität seien verloren gegangen. Er fordert eine Kurskorrektur, einen starken DFB-Sportdirektor und er zeigt auf, was Hansi Flick jetzt machen sollte.

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Matthias Sammer hat sich gut vorbereitet. Zum Termin mit der SZ kommt er mit einem Notizblock unterm Arm, er will ja nichts vergessen. Sammer leidet. Er war als Spieler DDR-Meister, deutscher Meister, Europameister, Champions-League- und Weltpokalsieger, auch als Trainer holte er mit Dortmund die Meisterschale. Erfolge als Funktionär sammelte er als DFB-Sportvorstand (2006 bis 2012) und Sportvorstand des FC Bayern (2012 bis 2016). Zurzeit berät er die Geschäftsführung des BVB und arbeitet als Fernsehexperte. Dabei sieht der 55-Jährige meist das Gegenteil jenes Erfolgsfußballs, den er in seiner Karriere kennengelernt und mitgeprägt hat. Sammer findet: Es muss jetzt was passieren!

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