Sportpolitik:Katar ist sauer auf den DFB

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Dauerthema Katar: DFB-Präsident Bernd Neuendorf (links) und Wenzel Michalski, Direktor der Human Rights Watch Germany, diskutieren über die Fußball-WM. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Der DFB um Boss Bernd Neuendorf übt fortlaufend Kritik am WM-Gastgeber und verärgert das Emirat. Bei einem Länderspiel kam es zu einer offenen Auseinandersetzung - dabei ist das Vorgehen des Präsidenten halbherzig und dient der Ablenkung.

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner, München

In sechs Wochen beginnt in Katar die Fußball-WM, und wie heikel das Verhältnis zu Vertretern (einfluss-)reicher arabischer Länder geworden ist, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bisher gut verborgen. Präsident Bernd Neuendorf, 61, sorgt sich vor allem um seine Wahrnehmung im Lande, mit viel Eifer bearbeitet er die Menschenrechts-Baustelle Katar. Umso heftiger knarzt es auf der internationalen sportpolitischen Ebene, seit Wochen spitzen sich die Dinge zu. Das könnte auch die sportlichen Vorbereitungen treffen, ein roter Teppich wird den deutschen Fußballgesandten nirgendwo in der Region ausgerollt - am wenigsten im umstrittenen WM-Land selbst.

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