Kader-Nominierung der Nationalmannschaft:Nagelsmann bekennt sich zum Pragmatismus

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Bundestrainer Julian Nagelsmann hat bis zur EM im eigenen Land nicht mehr viel Zeit - das merkt man seiner Kadernominierung an. (Foto: Jan Huebner/Imago)

Routinierte Rückkehrer, drei Debütanten - und sogar mit echten Stürmern: Das Aufgebot des neuen Bundestrainers für die USA-Reise bietet ein Bündel an Entscheidungen, die Debatten beruhigen sollen.

Von Thomas Hürner, Hamburg

Datenbanken lässt sich entnehmen, dass Julian Nagelsmann mal Trainer des FC Bayern war, ein nicht ganz erfolgloser noch dazu. In denselben Datenbanken lässt sich nun der sachdienliche Hinweis finden, dass Nagelsmann in den Staatsdienst gewechselt ist, in den einzigen Job also, in dem diplomatisches Geschick womöglich noch etwas wichtiger sein könnte als in München. Doch letztlich lassen sich diese Ämter, das wussten schon alle seiner Vorgänger von Jupp Derwall bis Jogi Löw, nicht ganz trennscharf voneinander ausüben: Als Coach der deutschen Nationalmannschaft muss man die Münchner Kabine mindestens mitdenken - und wenn man sie, wie Nagelsmann, einst selbst als Autorität bewohnt und verlassen hat, erhält diese Aufgabe mehr Unwuchten als ohnehin schon.

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