Auf seinen Reichtum konnte sich Roman Abramowitsch als Klubeigentümer des FC Chelsea bisher immer verlassen. Sobald der Verein unter seiner seit Sommer 2003 anhaltenden Regentschaft entweder sportlich oder finanziell in die Bredouille geriet, stand der russische Oligarch den Londonern zur Seite, indem er stets frisches Geld aus seinem Privatvermögen in sein Fußball-Investmentvehikel schleuste, in knapp zwei Jahrzehnten kamen ziemlich genau 1,8 Milliarden Euro zusammen. Ohne diese schwindelerregenden Summen hätte der einstige Mittelklasseklub, der vor dem Einstieg des Oligarchen einzig 1955 englischer Meister wurde, nicht ansatzweise den Aufstieg in die Weltspitze hinlegen und sich dort etablieren können.
Russischer Oligarch:Offiziell: Abramowitsch will den FC Chelsea verkaufen
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Nach massivem Druck aus Politik und Öffentlichkeit verkündet der russische Oligarch, dass er sich vom Klub trennen will. Ein Schweizer Milliardär hat bereits Interesse bekundet.
Von Sven Haist, London
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