Champions League:PSG seziert den FC Barcelona

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Stark am Ball: Julian Draxler (vorne) gegen den FC Barcelona. (Foto: AFP)
  • Großer Abend für Julian Draxler: Der Nationalspieler trifft beim 4:0-Sieg von Paris Saint-Germain gegen den FC Barcelona.
  • Die weiteren Tore erzielen Di Maria und Cavani. Die Spanier sind absolut chancenlos.
  • Hier geht es zu den Achtelfinal-Ergebnissen der Champions League.

Weltmeister Julian Draxler sowie Angel De Maria und Edinson Cavani haben den FC Barcelona geschockt und für Paris Saint-Germain die Tür zum Viertelfinale der Champions League ganz weit aufgestoßen.

Der ehemalige Wolfsburger Draxler (40.), der Argentinier Di Maria (18., 55.) an seinem 29. und Torjäger Cavani an seinem 30. Geburtstag (71.) erzielten die Treffer zum sensationellen 4:0 (2:0)-Sieg des französischen Meisters im Achtelfinal-Hinspiel gegen den Favoriten aus Spanien.

Die Katalanen, für die der deutsche Nationaltorwart Marc-André ter Stegen eine noch höhere Niederlage verhinderte, könnten im Rückspiel am 8. März erstmals seit der Saison 2007/2008 das Viertelfinale verpassen. Die Pleite in Paris war für Barcelona die höchste Auswärts-Niederlage in der Königsklasse seit 1393 Tagen. 2013 hatte Barca im Halbfinale bei Bayern München ebenfalls 0:4 verloren.

Di Maria trifft per Traumfreistoß

Vor 46.484 Zuschauern im Pariser Prinzenpark übernahmen die Gastgeber vom Start weg die Initiative. Vom Wundersturm der Gäste mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar war so gut wie nichts zu sehen, zudem offenbarte die Abwehr die ein oder andere Schwäche. Ter Stegen verhinderte mit starken Paraden gegen PSG-Ersatzkapitän Blaise Matuidi (12.) und Draxler (34.) vor der Pause weitere Gegentreffer für den fünfmaligen Sieger in der Königsklasse.

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Von Carsten Scheele

Beim 0:1 durch Di Maria, der mit einem Traumfreistoß erfolgreich war, konnte ter Stegen nichts ausrichten. Beim zweiten Gegentreffer von Draxler, der aus rund 14 Metern traf, sah der frühere Gladbacher allerdings nicht so gut aus. Beim Fernschuss zum 0:3 von Vizeweltmeister Di Maria war ter Stegen ebenso machtlos wie beim Gegentor von Cavani, der im siebten Spiel zum siebten Mal traf.

Auch nach der Pause blieb der 24-malige spanische Meister weit hinter den Erwartungen zurück. Zwar erhöhte Barcelona den Druck, aber Paris stellte geschickt die Räume zu und ließ Messi und Co. ein ums andere Mal ins Leere laufen. Bei Kontern blieb der französische Champion zudem stets gefährlich. Nicht zuletzt der herausragende Di Maria und Draxler, der nun in all seinen Premierenspielen für Paris in Liga, Pokal und Champions League getroffen hat, setzten immer wieder Nadelstiche.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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