Hansi Flick, der Trainer des FC Bayern, will im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag (21.00 Uhr/Sky) beim FC Chelsea "ein Zeichen setzen". Der Coach sagte am Montagabend in London: "Wir wollen mutig dagegen halten und selbstbewusst spielen. Wir sind in der Spur, deshalb bin ich voller Selbstvertrauen."
Auch aus der Vorstandsetage des Klubs kamen entsprechende Worte. "Klar haben wir international große Ansprüche, im letzten Jahr war die Enttäuschung nach dem Ausscheiden im Achtelfinale groß", sagte Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge am Münchner Flughafen und betonte: "Wir werden versuchen, dass die Reise weitergeht. Unser Ziel ist es, ins Viertelfinale zu kommen."
SZ-Podcast "Und nun zum Sport":Bayern in der Champions League: Die Revanche
Gegen den FC Chelsea geht es um mehr als das Erreichen des Viertelfinales. Auch die Zukunftsplanung des FC Bayern hängt vom Abschneiden in der Königsklasse ab.
Joshua Kimmich machte vor der Partie bei den Blues noch einmal klar, dass der Titel in der Königsklasse ein "großer Traum" sei. "Wir haben die Qualität dafür, aber wir müssen anders als in der vergangenen Saison auftreten", sagte der Nationalspieler. Da war der Rekordmeister im Achtelfinale an Liverpool gescheitert. An der Stamford Bridge erwarte Kimmich, dass der FC Bayern im Gegensatz zum 0:0 in Liverpool letztes Jahr "mutiger auftritt, ein Tor erzielen und das Spiel in die Hand nehmen will".
Als Revanche für das verlorene "Finale dahoam" 2012 gegen Chelsea sieht Kimmich das Duell nicht. "Das ist gar kein Thema in der Kabine, dass das ein Revanchespiel sein soll. Die Jungs, die dabei waren, haben sich den Titel noch geholt. Ich hoffe einfach, dass es diesmal ein besseres Ende nimmt", sagte Kimmich. Das Spiel vor acht Jahren, ergänzte auch Flick, "spielt überhaupt keine Rolle".
Die Bayern können am Dienstag Leon Goretzka aufbieten. Der Nationalspieler absolvierte nach Muskelproblemen das Abschlusstraining "ohne Probleme", so Flick: "Er ist einsatzfähig."