Bundesliga:Werder Bremen reist mit großen Personalsorgen zum 1. FC Köln

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Julian Malatini jubelt im wohninvest Weserstadion. (Foto: Carmen Jaspersen/dpa)

Werder-Coach Werner muss gegen Köln gleich auf drei Innenverteidiger verzichten. Dafür könnte Winter-Neuzugang Malatini in die Startelf rutschen. Die Pleite aus dem Vorjahr spielt keine Rolle mehr.

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Bremen (dpa/lni) - Mit der Aussicht auf eine enge Partie geht Trainer Ole Werner mit Werder Bremen in das Duell mit dem abstiegsbedrohten 1. FC Köln. Den Kölnern sei der frische Wind anzumerken, sagte Werner vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Mit Blick auf die Arena in der Domstadt sagte der 35-Jährige: „Ein stimmungsvolles Stadion, das uns erwartet. Auch darauf müssen wir uns sicherlich gefasst sein.“

Der 1. FC Köln steht nach 21 Spieltagen mit 16 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Anfang Januar hatten die Kölner Timo Schultz als neuen Trainer eingesetzt. Seit der 0:4-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund hat der FC nicht mehr verloren und fünf Punkte aus drei Spielen geholt. Köln habe sich „stabilisiert“, attestierte Werner bei der Pressekonferenz am Mittwoch und fügte hinzu: „Sie haben noch mehr Geschwindigkeit auf dem Platz.“ 

In der vergangenen Saison hatte Bremen in Köln 1:7 verloren. Die herbe Niederlage habe für das Duell am Freitag jedoch keine Bedeutung, sagte Werner. „Wenn ich damit jetzt anfange, wird es viele, die dann gar nicht dabei waren, überhaupt nicht interessieren. Ich glaube, auch auf Kölner Seite wird das ähnlich sein. Auch dort gab es Wechsel, anderer Trainer.“

Mit einem Sieg am Rhein könnte Werder, das aktuell mit 26 Punkten auf Rang zehn steht, den Vorsprung auf die Gastgeber auf 13 Punkte erhöhen. Der Blick auf das Klassement hat für Ole Werner aber zu diesem Zeitpunkt der Saison keine besondere Bedeutung: „Am 22. Spieltag spielt die Tabelle noch keine allzu große Rolle. Anders als vielleicht zwei Spieltage vor Schluss, wo man bei einem entsprechenden Ergebnis nicht mehr auf den Siegtreffer geht, oder umgekehrt eine andere Mannschaft noch einmal alles nach vorne wirft.“ 

Die Bremer könnten in Köln erstmals mit Winter-Neuzugang Julián Malatini in der Startelf beginnen. „Wir wissen, dass er ein junger Spieler ist, der sicherlich noch Entwicklungspotenzial hat, sich an viele Dinge noch neu gewöhnen muss“, sagte Werner. Der Trainer betonte aber auch: „Er macht das insgesamt alles gut.“ Der Verteidiger war Mitte Januar vom argentinischen Club Defensa y Justicia zum Bundesligisten an die Weser gewechselt. In drei Joker-Einsätzen war ihm ein Tor gelungen. Beim 3:1-Heimsieg über den SC Freiburg erzielte der Südamerikaner in der Nachspielzeit den Treffer zu Endstand.

Werder geht mit einer äußerst angespannten Personallage in das Duell in Köln. In Amos Pieper, Niklas Stark und Milos Veljkovic fallen gleich drei Innenverteidiger aus. Auch die Mittelfeldakteure Naby Keita (Magen-Darm-Infekt) und Leon Opitz sind für das Flutlichtspiel am Freitagabend nicht einsatzbereit. 

© dpa-infocom, dpa:240214-99-986984/3

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