2. Bundesliga:Burgstaller schießt Nürnberg zum ersten Sieg

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Guido Burgstaller bejubelt seinen ersten Treffer gegen Arminia Bielefeld. Der Stürmer machte danach noch ein Tor für den 1. FC Nürnberg. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der 1. FC Nürnberg gewinnt 3:1 bei Arminia Bielefeld und holt den ersten Saisonsieg.
  • 1860 München verliert zu Hause 0:2 gegen Hannover 96, die Würzburger Kickers gleichen beim 2:2-Unentschieden zwei Mal gegen Dynamo Dresden aus.
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Vor allem dank Guido Burgstaller hat der 1. FC Nürnberg in einen echten Befreiungsschlag gelandet. Das Team von Trainer Alois Schwartz setzte sich in Überzahl bei Arminia Bielefeld 3:1 (0:1) durch und feierte den ersehnten ersten Saisonsieg.

Der FCN verließ den letzten Tabellenplatz und reichte die Rote Laterne an die Arminia weiter, die auch nach sieben Spieltagen auf den ersten Dreier wartet. Der Druck auf Trainer Rüdiger Rehm nimmt damit zu.

Sebastian Schuppan, der in der 57. Spielminute mit Gelb-Rot vom Rasen musste, brachte die Arminia kurz vor dem Halbzeitpfiff per Kopf in Führung (42.). FCN-Stürmer Burgstaller war nur zwei Minuten zuvor mit einem schwach geschossenen Elfmeter an Bielefelds Torhüter Wolfgang Hesl gescheitert. Nach dem Wechsel traf Burgstaller dann jedoch doppelt (52., 81.). Tim Matavz (84.) sorgte für die Entscheidung.

Der FCN nahm die Zügel von Beginn an in die Hand und dominierte das Geschehen in der Schüco-Arena vor 16.671 Zuschauern. Das zuletzt arg gescholtene Team kombinierte gefällig bis zum Strafraum, agierte im letzte Drittel aber nicht zielstrebig genug. In Überzahl wollten die Franken ihren ersten Sieg in einer hitzigen Partie erzwingen.

Hannover klettert auf Platz zwei

Hannover 96 bleibt in der 2. Liga auswärts ungeschlagen und ist wieder auf Platz zwei gerückt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel setzte sich nach einem souveränen Auftritt völlig verdient mit 2:0 (0:0) bei 1860 München durch. 96 zeigte einzig in der Chancenverwertung Schwächen. Kenan Karaman (67.) erlöste die Niedersachsen per Kopf mit seinem zweiten Saisontreffer, Martin Harnik (87.) erzielte das zweite Tor. Für 1860 war es das dritte Spiel nacheinander ohne Dreier.

Vor 26.100 Zuschauern trat Hannover von Beginn an auf wie eine Spitzenmannschaft. Stendel vertraute der Elf, die zuletzt beim 1:0 gegen den Karlsruher SC nach zuvor drei Spielen ohne Sieg die Wende geschafft hatte. Und sein Team stürzte 1860 mit frühem Pressing sowie überfallartigen Angriffen von einer Verlegenheit in die nächste. Allein: Das Tor wollte nicht fallen. Die größte Gelegenheit in Halbzeit eins vergab Felix Klaus (16.).

In der zweiten Hälfte blieb 96 überlegen, hatte in seinem Offensivspiel aber nicht mehr ganz so viel Tempo. Dennoch hätte Iver Fossum per Kopf das 0:1 besorgen müssen (64.). Der Norweger legte wenig später Karamans Führungstreffer per Ecke auf. Karaman setzte sich am kurzen Pfosten gegen 1860-Kapitän Jan Mauersberger durch.

Kein Sieger im munteren Aufsteiger-Duell: Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden ist im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers nicht über ein 2:2 (1:0) hinausgekommen. Nach zuletzt zwei 0:3-Pleiten in Folge konnte sich Dynamo über den Punktgewinn nicht wirklich freuen, denn die Sachsen verspielten vor eigenem Publikum gleich zweimal eine Führung.

Vor 27.710 Zuschauern erzielte Mittelfeldspieler Marco Hartmann in der 2. Minute das 1:0 für Dynamo. Das Tor war allerdings umstritten, da Routinier Andreas Lambertz zuvor den Ball klar mit dem Arm gespielt hatte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste durch den eingewechselten Felix Müller (50.) brachte Akaki Gogia die Dresdner erneut in Führung (58.). Doch ein Traumtor von Tobias Schröck, der den Ball volley aus 20 Metern in den linken Winkel schoss, bescherte Würzburg doch noch den verdienten Punktgewinn.

Die frühe Führung sorgte bei Dynamo nur kurz für Rückenwind. Die Hausherren zogen sich nach einer stürmischen Anfangsviertelstunde immer mehr in die eigene Hälfte zurück und wurden dafür kurz nach dem Seitenwechsel mit dem 1:1 bestraft. Danach wurde das Spiel deutlich attraktiver, beide Teams erspielten sich zahlreiche Chancen.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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