Bundesliga:Wie es zur Transfersperre des 1. FC Köln kam

Lesezeit: 4 min

Kölns Geschäftsführer Christian Keller, der kaufmännische Geschäftsführer Philipp Türoff und Vereinspräsident Werner Wolf (von links) geben am Tag nach der Verkündung der Transfersperre eine Pressekonferenz. (Foto: Buriakov/Beautiful Sports/Imago)

Der 1. FC Köln ziehen mit gefesselten Händen in den Abstiegskampf, denn der Klub darf nach einem Fifa-Urteil zwei Transferperioden lang keine neuen Spieler holen. Offenbar hatte die Kölner Führung die juristische Lage völlig falsch eingeschätzt.

Von Philipp Selldorf, Köln

Nein, Werner Wolf hat nicht das Kölner Grundgesetz herangezogen und den Paragraf 1 zitiert: Et kütt, wie et kütt beziehungsweise Paragraf 2: Et es, wie et es ... aber dass der Präsident des 1. FC Köln an dessen Unglückstag kurz vor Weihnachten die gleiche ignorante Losung auf Hochdeutsch formulierte - "es ist, wie es ist" -, das haben ihm seine rheinischen Landsleute nicht weniger übelgenommen. Daran hat sich auch vier Wochen später nichts geändert, denn das eine ist die vertrackte Situation des FC mit der Transfersperre der Fifa und einem dezimierten Team, das keine Tore schießt und auf dem vorletzten Platz steht. Das andere ist, wie es überhaupt dazu hat kommen können.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinung1. FC Köln
:Totendonnerstag am Rhein

Die Trennung von Trainer Baumgart trifft ins Kölner Herz - doch vor allem die vom Sportgerichtshof verhängte Transfersperre ist eine sportliche Katastrophe. Präsident Wolf und Sportchef Keller hätten Grund, über ihren Rücktritt nachzudenken.

Kommentar von Philipp Selldorf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: