Karla Borger hat viel zu tun, Training, Physiotherapie, wieder Training, Videoschulung, das Telefongespräch läuft daher in zwei Etappen ab. Die 32-jährige Beachvolleyball-Nationalspielerin, die mit Julia Sude das derzeit beste deutsche Frauen-Duo im Sand bildet, war in der vergangenen Woche gefragt wie nie, auch weil sie eine Debatte über Kleider- und Frauenrechte in Katar angestoßen hat: wegen ihres Verzichts auf das Weltserienturnier im Emirat, bei dem die Beachvolleyballerinnen ab 8. März T-Shirts und knielange Hosen vorgeschrieben bekamen - statt des üblichen Bikinis.
Beachvolleyballerin Karla Borger:"Mir geht es doch gar nicht um diese Klamotte"
"Die aufgehobene Kleiderordnung wird in diesem Land nicht viel ändern, ist aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung": Karla Borger (re.) und Julia Sude bei der WM 2019 in Hamburg
(Foto: imago images / Beautiful Sports)Nationalspielerin Karla Borger spricht über ihre Absage für das Weltserienturnier in Katar, fehlende Frauen- und Menschenrechte - und den verblassten Zauber der Olympischen Spiele.
Interview von Sebastian Winter
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