Beachvolleyballerin Karla Borger:"Mir geht es doch gar nicht um diese Klamotte"

FIVB Beach volleyball Beachvolleyball World Championships Hamburg 2019 01 07 2019 Julia Sude GER; Karla Borger

"Die aufgehobene Kleiderordnung wird in diesem Land nicht viel ändern, ist aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung": Karla Borger (re.) und Julia Sude bei der WM 2019 in Hamburg

(Foto: imago images / Beautiful Sports)

Nationalspielerin Karla Borger spricht über ihre Absage für das Weltserienturnier in Katar, fehlende Frauen- und Menschenrechte - und den verblassten Zauber der Olympischen Spiele.

Interview von Sebastian Winter

Karla Borger hat viel zu tun, Training, Physiotherapie, wieder Training, Videoschulung, das Telefongespräch läuft daher in zwei Etappen ab. Die 32-jährige Beachvolleyball-Nationalspielerin, die mit Julia Sude das derzeit beste deutsche Frauen-Duo im Sand bildet, war in der vergangenen Woche gefragt wie nie, auch weil sie eine Debatte über Kleider- und Frauenrechte in Katar angestoßen hat: wegen ihres Verzichts auf das Weltserienturnier im Emirat, bei dem die Beachvolleyballerinnen ab 8. März T-Shirts und knielange Hosen vorgeschrieben bekamen - statt des üblichen Bikinis.

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Startverzicht in Katar von Borger und Sude

Beachvolleyball in Katar
:Eine Frage der Kleidung

Karla Borger und Julia Sude nehmen nicht am Weltserien-Turnier in Doha teil - wegen der restriktiven Bekleidungsvorschriften. Auch die Bundestrainerin hat ihre Teilnahme abgesagt. Sie stoßen eine Debatte über Frauenrechte an.

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