Bayern und Schalke in der Champions League:Wehwehchen überall

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Fehlt gegen Manchester: Franck Ribéry. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Schlechte Nachrichten für die Bayern: Beim internationalen Auftakt gegen ManCity fehlt den Münchnern erneut Franck Ribéry. Den Franzosen plagen Knieprobleme - der FC Schalke muss gegen Chelsea wichtige Kräfte in der Defensive ersetzen.

  • Gerade war er wieder fit, jetzt fällt Franck Ribéry erneut aus.
  • Gegen ManCity müssen die Bayern umbauen - immerhin kann Arjen Robben mitspielen.
  • Auch den FC Schalke plagen vor dem Spiel gegen Chelsea arge Personalsorgen.

Knieprobleme beim Franzosen

Der FC Bayern muss zum Auftakt der Champions League am Mittwoch gegen Manchester City (20.45 Uhr/Liveticker auf SZ.de) auf Franck Ribéry verzichten. "Man hat mir gesagt, er kann nicht spielen. Er hat wieder Schmerzen. Ich denke, er fällt die nächsten Tage aus", sagte Trainer Pep Guardiola am Dienstagnachmittag. Der Franzose habe am Montagnachmittag das Training abgebrochen und sich wegen seiner Knieprobleme in Behandlung gegeben. Am Samstag hatte Ribéry im Spiel gegen den VfB Stuttgart (2:0) seinen ersten Pflichtspieleinsatz in dieser Saisdon absolviert. Nach seiner Einwechslung in der 68. Minute hatte er fünf Minuten vor dem Abpfiff den Endstand erzielt.

Warum es trotzdem klappen soll

Ribérys Patellasehne schmerzt wieder - Bastian Schweinsteiger pausiert wegen derselben Verletzung seit dem WM-Finale in Brasilien. Trotz der erheblichen Personalsorgen wollen sich die übrigen Bayern-Profis die Vorfreude auf den ersten großen Fußballabend der Saison nicht nehmen lassen. "Wir brauchen nicht zu jammern, sondern müssen das Spiel annehmen", verkündete Philipp Lahm. Der Kapitän blieb demonstrativ positiv: "Keine Sorge, kein Bammel, sondern Vorfreude - und die Überzeugung, drei Punkte einzufahren. Wir zählen wieder zu den Mitfavoriten auf den Titel", sagte Lahm.

Warum Robben Anlass zur Hoffnung gibt

Eine positive Nachricht gab es am Dienstag auch: Arjen Robben konnte nach leichten Knieproblemen am Abschlusstraining in der Münchner Arena teilnehmen - ein Startelfeinsatz scheint möglich. "Ich weiß nicht, ob es schon mal eine ausgeglichenere Gruppe gab", sinnierte derweil Sammer: "Wir müssen kämpfen, fighten, stabil sein. Wir müssen die Vorrunde überstehen. Das wird eine schwierige Aufgabe", sagte der Münchner Sportvorstand. Mario Götze betrachtet den englischen Meister ebenfalls als echte Herausforderung: "Das ist der stärkste Gegner. Manchester City hat eine überragende Mannschaft, hat überragende Spieler."

Höwedes fehlt Schalke

Die schlechten Nachrichten reißen auch beim FC Schalke 04 nicht ab. Einen Tag vor dem Champions-League-Kracher beim FC Chelsea fiel auch Weltmeister und Kapitän Benedikt Höwedes aus. Es passte zur derzeitigen Misere mit vielen Verletzungssorgen und dem sportlichen Saisonfehlstart. Und doch beschwören im Lager der Königsblauen alle die Chancen auf eine positive Überraschung. Die angeknockten Schalker wollen das Spiel an der Stamford Bridge dazu nutzen, enger zusammenzurücken und einen Schritt aus der Krise zu tun.

Einige Wochen Pause für den Weltmeister

"Es gibt mit Sicherheit viele, die nicht an uns glauben. Es wird ein ähnliches Spiel wie gegen die Bayern. Wir müssen fighten, fighten, fighten", forderte Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting vor dem Gastspiel beim englischen Topclub aus London an diesem Mittwoch. Bei dem Unterfangen hätte die Mannschaft von Jens Keller ihren Führungsspieler Höwedes gut gebrauchen können. Doch nach einer Untersuchung bei DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München war klar, dass der Kapitän wegen eines Hüftbeuger-Teilanrisses der Sehne nicht der Mannschaft nach London nachfliegt und stattdessen einige Wochen pausieren muss. Für die Schalker ist es bereits achte verletzungsbedingte Ausfall.

Kaum Abwehrspieler übrig

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Damit verschlechtert sich im ersten Gruppenspiel der Königsklasse die Personalsituation bedenklich. So stehen dem in der Kritik stehende Trainer Jens Keller die verletzten Abwehrspieler Joel Matip, Felipe Santana, Atsuto Uchida und Sead Kolasinac nicht zur Verfügung. Zumindest Jan Kirchhoff ist nach auskurierter Sehnenverletzung wieder eine Option. In Kaan Ayhan (19 Jahre) und U19-Europameister Marvin Friedrich (18) stehen aber nur zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung, um das Team von José Mourinho zu stoppen.

Immerhin mit Draxler und Huntelaar

"Es hilft kein Jammern und kein Klagen. Das ist der falsche Weg, wir müssen jetzt da durch", sagte Manager Horst Heldt. Es gelte nun, die zur Verfügung stehenden Spieler gut einzustellen. "Jeder muss seinen Teil dazu beitragen, dass wir wieder in die Spur kommen." Immerhin werden Klaas-Jan Huntelaar und Julian Draxler, die in Mönchengladbach erst in der zweiten Hälfte eingewechselt wurden, wohl wieder in die Startelf rücken. Auch Max Meyer ist nach überstandenem Infekt einen Schritt weiter.

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