Das Spiel dauerte noch keine drei Minuten, da geriet Thomas Müller das erste Mal außer sich. Wild gestikulierend wendete er sich an Noussair Mazraoui, der einigermaßen verständnislos dreinblickte. Der Anlass von Müllers Aufregung war so unerheblich wie eine Wolke am Himmel über Hindustan, zugleich erinnerte die Situation an eine Szene, die neulich beim Spiel des FC Bayern in Leverkusen entstand: Da sah man Müller mit der gleichen Vehemenz auf Harry Kane einreden, und dessen Gesichtsausdruck verriet alles, außer der Bereitschaft zuzuhören.
FC Bayern:Gesichter der Krise
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Neben Trainer Tuchel rücken beim FC Bayern Spieler in den Fokus, die ihre Form verloren haben. Thomas Müller fehlen die Geistesblitze, Harry Kane vergibt klare Chancen - und Joshua Kimmich liefert sich ein Handgemenge mit dem Co-Trainer.
Von Philipp Selldorf, Bochum
Tuchel und der FC Bayern:Es funkt nicht richtig
Die Aufstellung von Thomas Tuchel gegen Leverkusen wirkte wie ein Misstrauensvotum ans eigene Team. Sie war wohl der Beleg einer Unzufriedenheit, die inzwischen immer wieder mal auf Gegenseitigkeit beruht.
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