Basketball:Alles auf Null! Bayern wollen BBL-Titel verteidigen

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München (dpa) - Am Montag stand Svetislav Pesic einmal ganz allein im Mittelpunkt. Bei der Premiere des Dokumentarfilms "Svetislav Pesic - Mehr als ein Trainer" in einem Münchner Kino ging es um die Lebensleistung des 65 Jahre alten Serben, der in seiner Karriere eigentlich alles gewonnen hat.

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München (dpa) - Am Montag stand Svetislav Pesic einmal ganz allein im Mittelpunkt. Bei der Premiere des Dokumentarfilms „Svetislav Pesic - Mehr als ein Trainer“ in einem Münchner Kino ging es um die Lebensleistung des 65 Jahre alten Serben, der in seiner Karriere eigentlich alles gewonnen hat.

Auch Bilder von der deutschen Meisterschaft mit den Bayern-Basketballern im vergangenen Jahr flimmerten über die Leinwand. Pesic im Arm des damaligen Kapitäns Steffen Hamann. Pesic, wie er von seinen Spielern nach dem entscheidenden Sieg in Berlin in die Luft geworfen wird.

Es war die perfekte Einstimmung auf die Playoffs, die am Samstag (20.30 Uhr) mit dem ersten Viertelfinalspiel gegen die Fraport Skyliners Frankfurt beginnen. Am Ende möchte Pesic am liebsten erneut von seinen Profis in die Höhe geschleudert werden. „Beeindruckend“, sagte der aktuelle Bayern-Kapitän Bryce Taylor nach der Filmvorführung, zu der neben der kompletten Mannschaft auch viel Basketball-Prominenz erschienen war.

„Beeindruckend“ - diese Label verdient die bisherige Saison von Pesics aktueller Mannschaft bislang nicht. Vielmehr haben die Bayern eine Hauptrunde mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich, am Ende reichte es nach 34 Spieltagen nur zu Platz drei hinter den beiden großen Rivalen Brose Baskets Bamberg und ALBA Berlin. „Es war keine ganz einfache Saison bislang“, gab Pesics Sohn und Geschäftsführer Marko Pesic zu.

Doch all das soll nun vergessen sein, „mit den Playoffs beginnt eine neue Saison“, wie Pesic Junior voller Vorfreude sagte. „Wir haben in sechs Wochen die Chance, alles das wettzumachen, was bislang vielleicht nicht ganz so gut gelaufen ist.“

Schon im Halbfinale könnte es zur Neuauflage der letztjährigen Finalserie gegen ALBA Berlin kommen, doch soweit wollen sie bei den Bayern noch nicht denken. „Frankfurt ist ein sehr unangenehmer Gegner, das haben wir in dieser Saison bereits zweimal zu spüren bekommen“, sagte Nationalspieler Heiko Schaffartzik. Beim Heimsieg im Hinspiel lag das Starensemble von der Isar lange Zeit hinten, im Rückspiel musste es sich sogar geschlagen geben. „Unsere Gedanken sind nur bei Frankfurt“, versicherte daher auch Marko Pesic.

Doch bei allem Respekt vor den Hessen, die erstmals seit 2011 wieder in den Playoffs vertreten sind: Die Bayern sind selbstbewusst genug, um die Favoritenrolle anzunehmen - und das nicht nur für das Viertelfinale. „Wir sind deutscher Meister und wenn man das ist, dann will man den Titel auch verteidigen“, sagte Geschäftsführer Pesic. Zuversichtlich stimmt die Verantwortlichen besonders, dass endlich alle Spieler des exquisiten Kaders gesund sind. „Wenn wir mit der nötigen Konzentration an die Aufgaben herangehen und einen Teamgeist entwickeln, wie er in den Playoffs notwendig ist, dann sind wir schwer zu schlagen“, sagte Marko Pesic.

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