Fußball:"Wir bitten sie, nicht allzu viel Zeit vor dem Fernseher zu verbringen"

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Die palästinensischen Nationalspieler Mahmoud Wadi, Alexis Norambuena und Nathmi Albadawi (von links), hier beim letzten Asien-Cup 2019 in Dubai. (Foto: Power Sport Images/Imago)

Während die Zustände in der Heimat grauenvoll sind, tritt Palästinas Nationalelf bei der Asienmeisterschaft in Katar an. Viele Spieler trauern um Angehörige und Freunde - und sollen jetzt erfolgreich Fußball spielen.

Von Ronny Blaschke

Jeden Tag verbringt Susan Shalabi mehrere Stunden im Internet und nimmt Dutzende Anrufe entgegen. Als Vizepräsidentin des palästinensischen Fußballverbandes muss sie traurige Nachrichten aus Gaza dokumentieren. Shalabi kann bestätigen, dass inzwischen mehr als 80 aktive Fußballspielerinnen und -spieler durch die Bombardierungen Israels getötet wurden, darunter viele Kinder. Doch sie glaubt, dass es in Wahrheit deutlich mehr sind. Fast alle Stadien in Gaza sind zerstört worden, sagt Shalabi: "Den Menschen wird die Lebensgrundlage entzogen. Ein geregelter Alltag, zu dem ja auch der Fußball gehört, wird für lange Zeit nicht mehr möglich sein."

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