Alle Spiele im Überblick:Frankreich: Nur knapp an der Blamage vorbei

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Gegen die Färöer quält sich Frankreich zu einem 1:0. Bayern-Profi Franck Ribéry kommt dabei zu einem Teilzeit-Einsatz.

Mit Edeljoker Franck Ribéry hat Frankreich in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 den wichtigen Pflichtsieg gegen die Färöer geschafft, ist dabei aber nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Der ehemalige Welt- und Europameister gewann am Mittwoch in Torshavn nur knapp mit 1:0 (1:0). Der angeschlagene Bayern-Star Ribéry, dessen Einsatz Nationaltrainer Raymond Domenech für den Notfall eingeplant hatte, kam in der 65. Minute aufs Feld, als Frankreich bereits in Führung lag. André-Pierre Gignac vom FC Toulouse hatte mit seinem ersten Länderspieltreffer die zum Siegen verdammte Mannschaft von Nationaltrainer Raymond Domenech in der 42. Minute erlöst.

Florent Malouda (rechts) spielte bis zur 65. Minute - dann kam für ihn Franck Ribéry. (Foto: Foto: AFP)

Frankreich wahrte mit dem Erfolg seine Chance auf eine Teilnahme an der WM in Südafrika im nächsten Jahr. Mit 13 Punkten liegen die "Blauen" in der Gruppe 7 nun fünf Zähler hinter Serbien, die ein Spiel mehr bestritten haben. Ribéry, der den Bundesliga-Auftakt der Münchner wegen seiner Knieverletzung verpasst hatte, ersetzte Mitte der zweiten Halbzeit Ballacks-Mannschaftskollege Florent Malouda.

Norwegen wahrte seine Chance auf den Einzug in die WM-Play-offs. Das Team von Nationaltrainer Egil Olsen bezwang Schottland am Mittwochabend in Oslo mit 4:0 (2:0) und rückte mit sechs Punkten bis auf einen Zähler an den Tabellenzweiten Mazedonien heran. Platz eins in der Gruppe 9 ist bereits an die Niederlande vergeben. Slowenien bezwang San Marino 5:0 (2:0) und verbesserte sich in der Gruppe 3 auf Rang drei hinter der Slowakei und Nordirland.

Ivica Olic hielt die kroatische Fußball-Nationalmannschaft mit einem Doppelpack auf Kurs WM-Play-offs. Der Stürmer des deutschen Rekordmeisters Bayern München erzielte in Minsk beim 3:1 (1:0) gegen das vom Deutschen Bernd Stange trainierte Weißrussland das 1:0 (22.) und das Tor zum Endstand (83.). Den zweiten Treffer markierte Eduardo da Silva (68.). Damit setzte sich der WM-Halbfinalist von 1998 in der Gruppe 6 vier Punkte vom EM-Gastgeber Ukraine ab. Platz eins ist so gut wie sicher an England vergeben.

Russlands Fußball-Nationalmannschaft verlor unterdessen ein Test-Länderspiel gegen Argentinien. In Moskau unterlag das Team von Trainer Guus Hiddink, das Deutschlands stärkster Gruppengegner in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 ist, den Südamerikanern am Mittwochabend mit 2:3 (1:1). Igor Semtschow brachte die Gastgeber in der 18. Minute zwar früh in Führung, doch Sergio Agüero (45.), Lisandro Lopez (46.) und Jesus Alberto Datolo (59.) drehten auch ohne ihren verletzt fehlenden Superstar Lionel Messi die Partie zugunsten der Mannschaft von Coach Diego Maradona. Daran änderte auch der späte Anschlusstreffer durch Roman Pawljutschenko (79.) nichts mehr.

Die Niederlande verschenkte im Duell der zurzeit besten Fußball-Nationen in Europa gegen England einen möglichen Sieg. Die Mannschaft von Bondscoach Bert van Marwijk trennte sich in Amsterdam nach einer 2:0-Führung am Ende 2:2 (2:0) vom Weltmeister von 1966. Sowohl die bereits für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika qualifizierte Elftal als auch England haben ihre jeweils bisher sieben Spiele in der Qualifikation gewonnen und führen die Gruppen 9 beziehungsweise 6 souverän an.

Stürmerstar Dirk Kuyt vom englischen Rekordmeister FC Liverpool brachte die Gastgeber in einem unterhaltsamen Spiel früh in Führung (10.). Acht Minuten vor der Pause setzte sich der ehemalige Hamburger Bundesliga-Star Rafael van der Vaart, der bei Real Madrid auf dem Abstellgleis steht, mit dem 2:0 in Szene. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Jermain Defoe von Tottenham Hotspur erzielte sowohl den Anschlusstreffer (49.) als auch den am Ende verdienten Ausgleich (76.).

© sueddeutsche.de/dpa/sid/aum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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