2. Bundesliga:HSV-Abwehr gefunden? Hadzikadunic „lässt sich nicht hängen“

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Hamburgs Trainer Tim Walter schaut ins Publikum. (Foto: Tim Rehbein/dpa)

Der Hamburger SV trifft am Sonntag auf den Karlsruher SC. Mit Ambrosius und Ramos scheint Walter sein Innenverteidigerduo gefunden zu haben. Hadzikadunic trainiert gut, muss sich aber gedulden.

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Hamburg (dpa/lno) - Mit dem Innenverteidiger-Duo Guilherme Ramos und Stephan Ambrosius wird der Hamburger SV am Sonntag wohl in das Zweitliga-Heimspiel gegen den Karlsruher SC gehen. „Die Jungs haben es auf Schalke natürlich auch sehr gut gemacht“, sagte Trainer Tim Walter am Freitag vor dem ersten Heimspiel des neuen Fußball-Jahres (13.30 Uhr/Sky). Der ehemalige Karlsruher Ambrosius und Ramos hatten zum Rückrundenauftakt in Gelsenkirchen beim 2:0-Sieg des HSV überzeugt.

Für Dennis Hadzikadunic bedeutet das vermutlich erneut einen Platz auf der Bank. Der im Sommer vom russischen Erstligisten FK Rostov ausgeliehene Innenverteidiger stand zuletzt Mitte November beim Spiel gegen Holstein Kiel in der Startelf, musste die letzten beiden Spiele komplett von der Bank aus zusehen.

„Dennis lässt sich nicht hängen“, sagte Walter. „Im Training haut er sich total rein, versucht die Dinge umzusetzen, die wir von ihm erwarten.“ Walters Entscheidung für die Innenverteidigung scheint allerdings gefallen zu sein. „Gerade in der Innenverteidigung wechselst du nicht, wenn nichts verletzungsmäßig dazukommt“, sagte Walter. „Von daher muss er auf seine Chance warten.“

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge beschäftigt sich der HSV jedoch mit der Suche nach einem neuen Innenverteidiger und ist dabei angeblich bei David Zima vom FC Turin fündig geworden. „Es ist unsere Aufgabe, unsere Augen offenzuhalten und alles andere wird man dann auch sehen“, sagte Walter mit Blick auf einen möglichen Neuzugang.

Der eigentlich in der Innenverteidigung gesetzte Kapitän Sebastian Schonlau hat seit Monaten mit Wadenproblemen zu kämpfen, kommt bislang aber auf lediglich vier Liga-Einsätze. Auch für das Spiel gegen Karlsruhe fällt Schonlau aus. Beim Kapitän gelte es „immer noch abzuwarten“, sagte Walter.

Auch auf Mario Vuskovic kann der HSV nicht setzen. Der 22 Jahre alte Kroate war vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Vuskovic bestreitet den Doping-Vorwurf und hat Einspruch eingelegt. Mit einer gefestigten Defensive will der HSV in der Rückrunde den als klares Ziel ausgegebenen Aufstieg erreichen.

Gegen Karlsruhe möchten die Hanseaten den nächsten Schritt dafür machen. Walter rechnet mit einem Gegner in Topform. Sein Ex-Club Karlsruher SC habe „zurzeit seine beste Phase“, sagte Walter. „Gerade in den letzten Spielen, auch vor der Pause, haben sie einige Punkte gesammelt. Wird ein interessantes Spiel.“ Der HSV rechnet mit mindestens 51.000 Zuschauern im Volksparkstadion.

Der KSC startete mit einem 2:1-Erfolg gegen den akut abstiegsbedrohten VfL Osnabrück in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga und steht nach 18 Spieltagen auf dem elften Tabellenplatz. Walter war von 2006 bis 2015 Jugendtrainer des badischen Clubs.

© dpa-infocom, dpa:240126-99-764472/3

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