Das Fußball-Murmeltier hat seine Heimat seit einigen Monaten in Köpenick. Alle zwei Wochen ist eine halbe Stunde nach Spielschluss wie im gleichnamigen Film der Tag des großen Erdhörnchens. Wieder muss ein Trainer erklären, dass ihn nichts von dem überrascht habe, was er und seine Mannschaft gerade erlebt haben. Wir wussten, was uns erwartet, heißt es dann. Oder: Genauso kenne man Union Berlin. Dortmunds Trainer Edin Terzic drückte es am Sonntag nach dem 0:2 so aus: "Jeder weiß, was sie tun, und keiner kann es verhindern." Für ihn galt, wie wenige Wochen zuvor schon für Bayern-Coach Julian Nagelsmann: Alles Vorwissen half nichts.
Tabellenführer Union Berlin:Es ist längst kein Zufall mehr
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Vertrautes Bild: Union feiert gegen Dortmund den nächsten Bundesliga-Heimsieg im Stadion An der Alten Försterei.
(Foto: Lisi Niesner/Reuters)Der 1. FC Union steht an der Spitze der Bundesliga, weil die Berliner einen im Sport seltenen Status erreicht haben: Jeder weiß, was sie tun - und trotzdem kann es kaum einer verhindern.
Von Jens Schneider, Berlin
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