Rennen - 25.02.2023, Formel E Cape Town : Formel E: Cape Town Street Circuit - Rennen Live-Ticker

Ein weiteres spannendes Rennen findet mit António Félix da Costa seinen verdienten Sieger. Es steht eine kurze Pause bei der Formel E an, denn erst in einem Monat geht es in Sao Paulo weiter. Wir sind dann selbstverständlich wieder live mit dabei. Tschüss und bis bald!

Ein super Ergebnis erzielt René Rast, der in seinem McLaren mit 2.2 Sekunden Rückstand Vierter wird. Er kann Sebastien Buemi hinter sich halten, der das Rennen trotz Kollision mit Wehrlein noch beenden konnte. Der vierte deutsche Fahrer im Feld, André Lotterer, freut sich über einen soliden neunten Rang. Dagegen konnten Pascal Wehrlein und Maximilian Günther beide das Rennen nicht beenden.

Hinter den beiden wird es aber auch noch einmal richtig spannend. In der letzten Runde schmeißt Sacha Fenestraz seinen ersten Podestplatz weg. Der Rookie trifft den Bremspunkt nicht und fährt dort geradeaus, wo es auch schon Pascal Wehrlein zu Beginn rausgehauen hat. Damit bleibt der "Fluch des Polesetters" bestehen. In dieser Saison hat noch kein Fahrer, der von ganz vorne starten durfte, das Rennen am Ende auch gewonnen. Freuen wird sich Nick Cassidy, der seinen dritten Platz erst an Fenestraz abgeben musste, nun aber doch noch als Dritter das Rennen beenden kann.

Jean-Eric Vergne gibt sich aber noch nicht geschlagen. Der routinierte Franzose gibt nochmal alles, aber António Félix da Costa lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Mit der allerletzten Energie fliegt er über die Ziellinie und sichert sich mit seinem Überholmanöver eines der Highlights in dieser Saison.

António Félix da Costa übt noch vorne richtig Druck aus. Er hat schon zuvor gezeigt, dass er weiß, wie man auf dieser Strecke überholen kann. Schafft er es noch einmal? Ja! Er täuscht die Überholung erst an, zieht dann außen vorbei und holt sich vor der letzten Runde die Führung zurück.

Jean-Eric Vergne und António Félix da Costa machen den Sieg unter sich aus. Nick Cassidy hat Power herausgenommen und will den dritten Rang absichern. Doch wer holt sich den Sieg? Die reguläre Rundenzeit ist vorbei. Es folgen die zwei zusätzlichen Runden. Jean-Eric Vergne ist weiterhin vorne.

Hoch motiviert ist Jean-Eric Vergne, der Nick Cassidy kassiert hat. Zwei Runden plus zwei zusätzliche Runden für die Safety Car-Phase bleiben den Fahrern nun noch. António Félix da Costa verliert die Führung, als er zum zweiten Mal in die Schleife fährt. Dieses Mal gelingt ihm die Aktivierung und ihm stehen die vollen PS zur Verfügung. Jean-Eric Vergne hat die Führung übernommen, spürt da Costa aber im Nacken.

Das gibt es nicht! António Félix da Costa nimmt den weiten Weg und will die Power aktivieren, aber er hat die Schleife wohl nicht richtig getroffen. Sein Vorsprung ist damit weg, den Aktiv-Mode muss er dennoch einmal einschalten. Das könnte über den Sieg entscheiden.

António Félix da Costa geht nun aufs Ganze! sechs Runden vor Schluss geht er an Nick Cassidy vorbei und drückt zunehmend auf das Gaspedal. Er will sich eine Lücke erarbeiten, um unbeschwert die weite Schleife für die zusätzliche Power fahren zu können.

Damit sind nur noch 14 Autos im Rennen. Nick Cassidy kann seine Führung weiterhin behaupten und liefert bislang ein tadelloses Rennen ab. Dahinter hat sich still und heimlich António Félix da Costa auf den zweiten Rang nach vorne gearbeitet. Er hat als Einziger im vorderen Feld noch eine Minute Attackmodus übrig. Jean-Eric Vergne hat derzeit den dritten Podestplatz vor Sacha Fenestraz inne.

Maximilian Günther ist raus! Der Deutsche bremst etwas zu spät und verliert sein Heck. Das Hinterteil seines Maseratis schlägt in der Bande ein und er kommt nicht so glimpflich davon wie zuvor Vergne. Er kann nicht mehr weiterfahren und muss sein Arbeitsgerät abstellen. Das ist ganz bitter!

Bei Jake Dennis stimmt wohl der Druck im Einheitsreifen nicht. Aus diesem Grund bekommt er von der Rennleitung eine "Drive-trough-Penalty" aufgebrummt.

Jean-Eric Vergne ist zu spät auf der Bremse und touchiert die Bande ganz leicht. Es schaut aber so aus als wäre nichts kaputt gegangen. Der Franzose ist auf der fünften Position unterwegs.

Sacha Fenestraz möchte in den nächsten Attackmodus schalten, aber sein Team hat eine andere Strategie. Er wird angewiesen, damit noch ein wenig zu warten. Bislang haben nur Vergne und Nato die Extrapower zur Verfügung.

Der Abstand von Cassidy und Fenestraz zum nachfolgenden Günther wird etwas größer. Mittlerweile liegen fast eine Sekunde zwischen dem Führungsduo und den direkten Verfolgern.

In der Zwischenzeit hat sich Sacha Fenestraz an Maximilian Günther vorbeigeschoben.

Auf der letzten Rille kann Rene Rast noch einen Crash verhindern. Er muss hart auf das Bremspedal drücken und bleibt fast stehen. Er kann seinen McLaren noch gerade eben von der Mauer weglenken, verliert dadurch aber seine Position an Jean-Eric Vergne.

Nick Cassidy gibt vorne richtig Gas. Er hat einen Vorsprung von über zwei Sekunden herausgefahren und hat noch nicht die Extraschleife gedreht. Er verliert dabei ungefährt 1.2 bis 1.6 Sekunden und sollte daher seine Führungsposition behaupten können. Der Neuseeländer geht nun in den Attackmodus über und entscheidet sich direkt für drei Minuten am Stück.

Mitch Evans muss mit seinem Jaguar durch die Boxengasse fahren. Der Grund ist "Overpower", für welches der Fahrer nichts kann. Das ist ein Managementfehler, der ihm das Rennen kaputt macht.

Maximilian Günther wechselt in den Attackmodus für eine Minute. Auch aus taktischer Sicht ist das ein guter Zug, da der Deutsche durch die Führung schon viel Energie verloren hat. Nick Cassidy übernimmt nun die Führungsrolle.

Die ersten vier Fahrer können sich etwas absetzen. Zwischen Mitch Evans und Rene Rast, der mittlerweile auf Rang fünf vorgekommen ist, liegen derzeit 1.7 Sekunden. Fenestraz und Evans aktivieren als erste Piloten in der Spitzengruppe die Extrapower.

Vandoorne nimmt als nächster eine Minute Attackmodus, Dennis und Lotterer im Avalanche Andretti Formula E haben sich sofort für zwei volle Attackminuten entscheiden. Insgesamt vier Minuten muss jeder Pilot am Ende des Rennens im Powermodus absolviert haben.

Maximilian Günther scheint sich auf dieser Strecke richtig wohl zu fühlen und legt die schnellste Rennrunde hin. Fenestraz bleibt im Windschatten und spart Energie. Derweilen befinden sich Sette Camara und Buemi sich im Attackmodus.

Die grünen Flaggen sind draußen. Maximilian Günther bestimmt das Tempo und legt den fliegenden Start perfekt hin.

Mittlerweile sind vier Runden absolviert und das Safety Car befindet sich weiterhin auf dem Kurs. Maximilian Günther führt das Feld vor Fenestraz und Cassidy an. Dahinter reihen sich Evans, Vergne und Rene Rast ein, der schon ein paar Positionen gut machen konnte. Soeben kam die Information rein, dass das Safety Car in der nächsten Runde reinkommen wird.

In der ganzen Hektik hat sich Maximilian Günther an die Spitze geschoben. Noch vor der gelben Flagge scheint er den Polesetter überholt zu haben.

Auf dem gesamten Kurs gibt gelbe Flaggen, doch es scheint nicht zu reichen. Sie Streckenhelfer bekommen das Auto von Pascal Wehrlein nicht so schnell von der Rennstrecke, sodass nun auch das Safety Car zum Einsatz kommt. Wie es mit dem Auto von Buemi aussieht ist noch nicht ganz klar. Erstmal kann der Schweizer weiterfahren.

Das ist ganz bitter! Der WM-Führende scheint sich verbremst zu haben und landet kurz vor der Ziellinie in der Bande. Vor ihm bremst bereits Buemi zu spät, aber Wehrlein will zu viel. Damit ist das Rennen für ihn beendet. Auch Edoardo Mortara bleibt im Kreisel stehen.

Es ist angerichtet! Die Ampeln gehen auf grün und das erste Rennen in Kapstadt ist gestartet. Wer biegt zuerst in die erste Kurve ein? Es ist Sacha Fenestraz. Er kann sich vorne behaupten. Maximilian Günther dahinten muss kämpfen und muss seine Position kurz an Nick Cassidy abgeben. Der Deutsche überholt aber direkt im Anschluss wieder und bleibt Zweiter.

Die Strecke in Kapstadt ist sehr wellig und unruhig zu fahren. Bei 12 Kurven gibt es dazu viele Vollgasanteile für die Piloten. Dazu kommen wenige Auslaufzonen, sodass mit dem ein oder anderen Ausfall im Laufe des Rennens durchaus zu rechnen ist. Gefahren wird gegen den Uhrzeigersinn und 30 Runden sind zu absolvieren.

Wie sieht es dahinter aus? Die zweite Startreihe ist komplett in neuseeländischer Hand. Nick Cassidy und Mitch Evans reihen sich auf den Plätzen drei und vier ein, ehe dahinter Jean-Eric Vergne und Pascal Wehrlein auf ihre Chancen lauern werden. Für Wehrlein ist der sechste Startplatz das zweitbeste Qualifyingergebnis der Saison.

Es lohnt sich jedoch auch der Blick nach ganz vorne, denn von dort startet Sacha Fenestraz zum ersten Mal von der Pole Position aus. Der junge Franzose setzte sich beim letzten Showdown gegen Maximilian Günther durch, der angesichts von Platz zwei in der Startaufstellung aber ebenfalls mehr als zufrieden sein dürfte.

Sam Bird ist mit seinem Jaguar im Qualifying so hart gecrashed, dass er das Rennen auslassen muss. Die Mechaniker haben es nicht geschafft, seinen Wagen wieder rechtzeitig repariert zu bekommen. Dazu kommt, dass Mahindra Racing sowie deren Kundenteam ABT Cupra nicht am E-Prix 2023 teilnehmen werden. Wie der indische Konstrukteur bereits während des Qualifyings am Samstagvormittag bestätigte, ziehen beide Teams ihre Fahrzeuge mit sofortiger Wirkung vom Rennwochenende zurück. Grund dafür seien "Sicherheitsbedenken bezüglich der Hinterradaufhängung". Damit ist unter anderem das Geburtstagskind Nico Müller zum Zuschauen verdammt.

Pascal Wehrlein kommt als WM-Führender nach Südafrika. 80 Punkte konnte der Deutsche in den bisherigen Rennwochenenden sammeln. Zweiter ist Jake Dennis, der zuletzt in Indien ohne Punkte blieb, mit 62 Zählern. Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi lauern dahinter mit 31 Punkten vor Nick Cassidy und Sam Bird, die jeweils 28 Punkte auf dem Konto haben. Auch so läuft es für den 28-Jährigen Deutschen momentan richtig gut. Vor wenigen Tagen ist seine Tochter auf die Welt gekommen.

Zum ersten Mal kehrt der Formel E-Zirkus in Kaptstadt ein. Bereits in 2022 stand die Strecke eigentlich im WM-Kalender, die Reise wurde jedoch aufgrund der Coronapandemie noch einmal verschoben. In 2023 feiert die Rennstrecke nun aber endlich ihre Premiere. Vor einer Traumkulisse dürfen die Piloten auf einer der schnellsten Rennstrecken gleich Vollgas geben.