Rennen I - 09.04.2022, Formel E Rom : Formel E: Circuito Cittadino dell’EUR - Rennen I Live-Ticker

Spannender als heute kann es morgen um 15 Uhr eigentlich kaum noch werden. Bis dahin!

Der bisherige WM-Führende Edoardo Mortara rutscht durch die fünf Sekunden Abzug im Rennergebnis von Platz Sieben auf Neun ab und muss den Spitzenplatz im Klassement an Stoffel Vandoorne abgeben. Pascal Wehrlein profitiert ebenfalls von der Strafe und erbt den siebten Rang, André Lotterer holt mit Platz Zehn immerhin noch einen Punkt.

Knapp sechs Sekunden hinter Evans finden sich in dieser Reihenfolge die weiteren Fahrer ein: Frijns, Vandoorne, Vergne, Bird, Da Costa, Mortara, Wehrlein, Cassidy, Lotterer, Di Grassi, Sims, Dennis, Askew, Sette Camara, Buemi, Turvey, Giovinazzi, Ticktum.

Der Neuseeländer im Jaguar belohnt sich für ein überragendes Rennen. Nach einem durchschnittlichen Qualifying und einem unauffälligen Rennstart hatte ihn eigentlich keiner auf dem Zettel. Doch gutes Energiemanagement und eine starke Pace erlaubten es ihm, Platz für Platz gutzumachen und am Ende sogar mit großem Vorsprung die Zielflagge zu überqueren! Ohne Übertreibung wohl eines der besten Rennen eines Piloten überhaupt in der Formel E-Historie.

Evans wird das Ding höchstwahrscheinlich nach Hause fahren, doch dahinter ist es richtig eng!

Der amtierende Weltmeister erlebt ein Rennen zum Vergessen und kann dieses aufgrund eines technischen Problems nicht einmal beenden.

Eben noch verfügte Frijns über die größten Energiereserven, die scheint er mit den beiden Überholmanövern aber aufgebraucht zu haben. Jetzt geht es für ihn nur noch darum, den Silberplatz zu verteidigen. Das wird schwer, denn im Gegensatz zur Konkurrenz verfügt er nicht über Windschatten. Evans ist vorne enteilt.

Am Obelisken schiebt sich der Niederländer auf die Innenspur und holt sich den dritten Platz zurück! Evans führt weiter vor Vandoorne.

Beim Briten hat man sich vollkommen verkalkuliert. Wenig nützt es, dass er eben noch bis auf Zwei vorgefahren ist. Das halbe Feld musste er nun wieder passieren lassen.

Mortara lauert dahinter. Wären die fünf Sekunden Strafe nicht, würde der Genfer seine WM-Führung sogar noch ausbauen.

Das Feld liegt weiter sehr eng beisammen. Man könnte fast meinen, das Rennen wäre gerade erst gestartet. Hier kann in der Schlussphase noch alles passieren!

Erst kassiert er Frijns, dann schnappt er sich auch den strauchelnden Dennis. Der ständige Zweikampf zwischen Vandoorne und Frijns ist wohl das Duell das heutigen Tages, die beiden hatten ja auch schon um die Pole gekämpft.

Der Zwischenstand: Evans vor Dennis, Frijns, Vandoorne, Vergne, Mortara, Bird, Wehrlein, Da Costa und De Vries. Die fünf Sekunden gegen Dennis und Mortara werden am Ende abgerechnet.

Allerdings wird sich der Brite dort nicht halten können. Zum ersten verfügt er über die geringsten Energiereserven im gesamten Fahrerfeld, zum zweiten bekommt er aufgrund seines Manövers gegen Da Costa fünf Sekunden Strafe aufgebrummt.

Vandoorne und De Vries wirken längst nicht mehr so stark wie in der ersten Rennhälfte. Womöglich hat man sich bei den Silberpfeilen ein wenig verkalkuliert.

Im Schatten der Führenden hat sich Edoardo Mortara bis auf Sechs vorgefahren. De Vries musste hingegen stark abreißen lassen und befindet sich auf Zehn gerade noch in den Punkten. Lotterer würde derzeit sogar leer ausgehen.

Mit den Extra-kW zieht er problemlos an Frijns vorbei. Anderthalb Minuten bleiben ihm noch im Attack Mode, im besten Fall kann er sich noch einen Vorsprung herausfahren.

Das ist Rennsport pur, was nun an der Spitze zwischen den dreien abläuft. Vandoorne leistet sich den ersten Fehler und muss beide passieren lassen. Nun hat Evans auch noch Frijns im Blick.

Der Neuseeländer verfügt noch über den zweiten Attack Mode und kann nun sogar einen Angriff auf die beiden Führenden Vandoorne und Frijns starten! Zudem hat er einen Prozentpunkt mehr auf dem Energiekonto als die Konkurrenz.

Dahinter staut es sich. Dennis und Da Costa fahren direkt hinterher.

Auf der Geraden zieht der Belgier problemlos am Niederländer vorbei. Aus dem Windschatten heraus ist der Geschwindigkeitsüberschuss riesig.

In dieser Phase könnte sich das Rennen entscheiden. Vandoorne lauert mit anderthalb Minuten Attack Mode hinter dem Führenden Frijns, der seine Extra-kW bereits verbraucht hat.

Der Neuseeländer fährt bislang ein klasse Rennen. Bleibt abzuwarten, ob er bei seiner Aufholjagd nicht zu viel Energie gebraucht hat.

Evans ist mittlerweile am Weltmeister vorbeigezogen! De Vries muss sich hinten auch noch gegen Vergne verteidigen und kann keinen Konter fahren.

Bis jetzt kamen Wehrlein und Lotterer in Hinblick auf die Top 6 nicht über die Beobachterrolle hinaus. Jetzt hat sich Wehrlein allerdings Da Costa geschnappt, obwohl beide über die Extraleistung verfügen!

Im ersten Moment muss er Vandoorne passieren lassen, doch schon in der ersten Kurve mit den Extra-kW übernimmt er wieder die Führung.

Ebenfalls ein sehr gewagtes Manöver, die beiden berühren sich sogar: Dennis stößt Da Costa ins Heck, der das Auto gerade noch einfangen kann. Doch wieder ist der Portugiese der Leidtragende und muss auch Evans ziehen lassen. Sein Bekannter José Mourinho wird auf der Tribüne nicht zufrieden sein.

Nachdem alle Piloten der Führungsgruppe einmal über den Streifen gefahren sind, liest sich die Reihenfolge so: Frijns vor Vandoorne, De Vries, Vergne, Da Costa und Dennis.

Das Manöver von De Vries gegen Da Costa ist gewagt, der ausgebremste Portugiese muss in der Folge sogar seinen Teamkollegen Vergne ziehen lassen.

Der Niederländer nutzt das Chaos hinter sich, fährt sich einen leichten Vorsprung heraus und bleibt auch nach dem Ausweichen auf den Attack Mode-Streifen in Führung! In den vier Minuten mit den Extra-kW kann er sich jetzt wieder einen Vorsprung erarbeiten.

Fünf Sekunden muss der WM-Führende absitzen. Da sich der Genfer ohnehin nur auf dem 13. Rang befindet, wird es mit Punkten heute wohl nichts.

Vandoorne und De Vries mussten reagieren. Es könnte jedoch zu spät gewesen sein, an Da Costa müssen sie erst einmal wieder vorbeikommen.

Frijns geht in der Kurve später auf die Bremse und zieht an Vandoorne vorbei! Das Führungstrio mit De Vries hat nun Da Costa im Nacken, der von Vergne vorbeigelassen wurde und noch zweieinhalb Minuten Extra-kW zur Verfügung hat.

Der Portugiese macht das sehr geschickt. Nur seinen Teamkollegen Vergne muss er passieren lassen, er reiht sich aber gerade noch vor Dennis ein. Da hat er die Lücke hinter sich perfekt kalkuliert.

Die beiden belegen nach der Fahrt durch die Attack Mode-Zone die Plätze 13 und 14.

Als Neuerung in dieser Saison wird das Rennen bei Safety Car-Phasen verlängert und die Energiereserven angepasst.

In der ersten Runde nach dem Safety Car fährt allerdings noch kein Pilot über den Streifen. Da das Feld sehr eng beisammen ist, würde man wohl zu viele Plätze verlieren.

Vandoorne muss den fliegenden Start in einer Kurvenkombination vornehmen und kann sich dahinter nicht wirklich absetzen. Frijns, De Vries, Da Costa und Vergne fahren bisher aber artig hinterher.

35 Minuten plus die Extrarunde stehen noch auf der Uhr. Man kann nur hoffen, dass es jetzt nach dem fliegenden Start geordneter zugeht.

Sicher wird man in dieser Ruhephase darüber nachdenken, ob der WM-Führende Edoardo Mortara aufgrund seines Stoßes in das Heck von Rowland nicht noch eine Strafe aufgebrummt bekommt.

Der Brite wurde von Mortara in die Mauer geschoben. Rowland hat dann alle hinter sich liegenden Autos aufgehalten. Günther war auch schon an dieser Kollision beteiligt und krachte wohl schließlich aufgrund der verursachten Schäden in die Mauer.

Auf dem engen Feld handelte es sich über einen klassischen Rückstau. Auch Jake Dennis hätte es zuvor fast erwischt, er konnte das Auto aber noch rechtzeitig einfangen.

Die in den Unfall verwickelten Buemi, Ticktum, Turvey und Rowland konnten allesamt weiterfahren, doch die Trümmer liegen immer noch in der Kurve! Kurz danach muss das Fahrerfeld auch noch am in die Mauer gekrachten Günther vorbei. Erst jetzt reduziert die Rennleitung die Geschwindigkeit der Fahrer auf 50 km/h.

Das Safety Car lässt weiter auf sich warten, obwohl das Fahrerfeld schon wieder auf die Unfallstelle zusteuert!

Vier Mann stehen in der Kurve. Das muss zwingend ein Safety Car geben, denn die Autos werden so schnell nicht evakuiert werden können.

Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen die Strecke etwas feucht war, kann heute ein stehender Start vorgenommen werden. Vandoorne kann sich in der ersten Kurve gegen Frijns behaupten, dahinter wird es eng.

Mit knapp 3,4 Kilometern ist die Strecke in der Ewigen Stadt die längste im Rennkalender. Für Lokalmatador Antonio Giovinazzi ist es natürlich bitter, von so weit hinten starten zu müssen.

Hinter Vandoorne starten Frijns, De Vries, Da Costa, Vergne, Dennis, Wehrlein, Lotterer, Evans, Rowland, Mortara, Di Grassi, Bird, Cassidy, Sims, Günther, Buemi, Turvey, Askew, Ticktum, Giovinazzi und der nach hinten versetzte Sette Camara in eben dieser Reihenfolge.

Der Belgier liegt im WM-Klassement zwar schon 15 Punkte hinter Mortara, hat neben seiner Pole aber auch schon andere Erfolge in Rom vorzuweisen: 2019 wurde er hier Dritter, im Vorjahr holte er sich ebenfalls eine Pole und entschied das zweite Rennen für sich. Neben ihm kommen in der italienischen Hauptstadt nur Sam Bird und Mitch Evans ähnlich gut zurecht, die beiden finden aber noch nicht richtig in die Saison und starten heute aus dem Mittelfeld.

Für Polesetter Stoffel Vandoorne sowie seinen Mercedes-Teamkollegen und amtierenden Weltmeister Nyck de Vries geht es heute darum, Edoardo Mortara von der Spitze der Fahrerwertung zu verdrängen. Der Genfer startet nur von der Elf. Pascal Wehrlein und André Lotterer sind nach ihrem Doppelsieg in Mexiko ebenfalls gut im WM-Klassement dabei, könnten mit entsprechenden Ergebnissen ebenfalls die Führung übernehmen. Mal wieder ist in der Formel E alles offen.

19 Kurven ist er lang, schnelle und langsamere Passagen wechseln sich ab. Der Attack Mode wird am Piazza Marconi aktiviert: Im Kreisel um den Obelisken muss dafür ein paar Spuren weiter außen gefahren werden. Zum vierten Mal ist die Formel E in der italienischen Hauptstadt zu Gast, auch diesmal wieder mit einem Double-Header.

Der Belgier hat sich im Qualifying-Finale gegen Robin Frijns durchgesetzt und drei Punkte schon einmal sicher. Die zweite Reihe ist mit den ehemaligen Champions Nyck de Vries und Antonio Felix da Costa ebenfalls hochkarätig besetzt. Die beiden deutschen Porsche-Piloten Pascal Wehrlein und André Lotterer starten zusammen aus der vierten Reihe, Maximilian Günther im Nissan von Platz 16.

Beim E-Prix in Rom wird es jetzt so richtig ernst! Nach dem Qualifying am Vormittag steht nun das Rennen an. Um 15:00 Uhr geht's los!