Tag 3 - 17.06.2023, Golf U.S. Open : Golf: - Tag 3 Live-Ticker

Gleich zweimal hat Rickie Fowler Pech, dass sich die Kugel aus kurzer Distanz noch aus dem Loch herausdreht! Damit sorgt das Abschlussloch noch einmal richtig für Spannung und dafür, dass sich das Feld in Hinblick auf den Final Day zusammenzieht! Fowler und Clark führen das Feld mit zehn unter Par an. Dahinter lauert Rory McIlroy, auch Scottie Scheffler hat nach einem Eagle und einem Birdie zum Abschluss gute Chancen. Abreißen lassen musste hingegen Xander Schauffele nach mehreren hanebüchenen Löchern an der Front Nine. Das war es erst einmal, um 23 Uhr geht es hier weiter!

Aus über 150 Metern spielt Wyndham Clark einen wunderschönen Annäherungsschlag und hat mit dem Birdie-Putt leichtes Spiel!

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass Rickie Fowler morgen nicht als Führender in den Final Day geht. Auf Clark und McIlroy hat er zwei Schläge Vorsprung, McIlroy befindet sich bereits auf dem Weg ins Klubhaus.

Wyndham Clark versucht es nicht einmal, die Kugel aus dem steinigen Rough zu hieven. Nach einem kurzen Blick entscheidet er sich sofort dafür, den Extraschlag zu nehmen. Mit dem Wedge kann er das Spielgerät letztlich auf das Green hieven und das Bogey retten.

Gibt der 29-Jährige aus Denver seine gute Ausgangsposition doch noch her? Ihn zieht es weit ins hohe Gras. Da berät er sich noch mit seinem Caddy, ob er den Extraschlag in Kauf nimmt und die Kugel dropt.

Nach einer tollen Front Nine ist Harris English auf den letzten acht Löchern noch ordentlich ins Straucheln geraten, muss zum Abschluss noch das Bogey retten. Wie Dustin Johnson kehrt auch er mit 71 ins Klubhaus ein und wird den morgigen Tag aus der Verfolgergruppe heraus bestreiten.

Man muss auch mal loben, wie souverän die Spitzengruppe durch die Back Nine fegt. Es ist wenig Spektakuläres dabei, aber auch kaum negative Ausreißer. An der Ausgangssituation hat sich wenig getan, nur Xander Schauffele hat mit sechs Bogeys Boden verloren.

Auch Wyndham Clark und Rickie Fowler hätte an der 16 ein Birdie gelingen können. Während Fowler zu weit ansetzt, verhungert der Versuch von Clark knapp vor dem Loch. So bringt er sich selbst um den verdienten Lohn nach einem starken Drive.

Auffällig oft schießen die möglichen Birdie-Putts von Rory McIlroy über das Ziel hinaus. Obwohl die Linie meist stimmt, setzt der Nordire häufig zu kräftig an. So kann er Fowler und Clark nicht unter Druck setzen.

Während die Sonne in Deutschland schon fast wieder aufgeht, wird es in Los Angeles so langsam dunkel. In Kalifornien ist es kurz vor halb 8 Uhr abends, einige Zuschauer verabschieden sich bereits. Die späten Tee-Times wurden für das amerikanische Fernsehen so gewählt.

Nach seinem Eagle an der 17 gelingt dem Weltranglistenersten nun auch noch ein Birdie an der 18! Diesmal stellt er auch Putterqualitäten unter Beweis, schiebt die Kugel aus rund zehn Metern ein. Das ist mal ein gelungener Abschluss eines durchwachsenen Tages, damit befindet er sich für morgen in guter Verfolgerposition! Vier Schläge liegt er derzeit hinter dem Führenden Rickie Fowler.

Rickie Fowler hat nun die Chance, sich noch ein wenig abzusetzen. Sein Birdie-Putt aus wenigen Metern ist von der Linie her eigentlich perfekt gespielt, ist aber etwas zu stramm angesetzt. So springt auch für ihn nur das Par heraus.

Clark hat nun mal etwas Glück. Er trifft die Kugel nicht sauber, diese holpert nur knapp über den Bunker hinweg. Letztlich spielt er den Versuch des Birdie-Putts aber sehr konservativ und kann letztlich wieder souverän zum Par einlochen.

Ob das Führungsduo von Schefflers Eagle Wind bekommen hat? Es scheint nicht so, denn Fowler und Clark spielen ihren Stiefel weiterhin ganz souverän herunter. Es ist nicht besonders spektakulär, was die beiden spielen, das ist auf der Back Nine aber auch nicht gefragt.

An Par-Vier-Loch 17 gelingt dem Weltranglistenführenden Scottie Scheffler ein Eagle! Der Schlag auf das Green dreht sich nach Aufschlag um fast 90 Grad rechts weg und genau in Richtung Loch. Aus der Distanz hat es Scheffler einfach drauf - da wird er froh sein, um die lästige Puttarbeit herumgekommen zu sein.

Rickie Fowler und Wyndham Clark sind an diesem Moving Day einfach nicht von der Spitze zu verdrängen. Clark hatte sich schon mit einem präzisen Annäherungsschlag in Position gebracht, der Birdie-Putt ist für ihn daher deutlich einfacher.

Für Rickie Fowler hatte es an der 13 eigentlich nicht besonders gut ausgesehen. Der Drive war ein wenig kurz, der Annäherungsschlag dann deutlich zu weit links angesetzt. Doch was kümmert ihn das, wenn er die Kugel aus rund 20 Metern zum Birdie einschiebt!

Der Japaner Ryutaro Nagano ist Debütant bei diesen US Open. Dafür macht er seine Sache erstaunlich gut, biegt heute mit einer 68 ins Klubhaus ein und wird morgen erst relativ spät an den Start gehen.

Am gesamten Wochenende hat sich Rory McIlroy noch keinen einzigen Drei-Putt geleistet. Nun ist es allerdings so weit, aus anderthalb Metern bringt der Nordire die Kugel nicht im Loch unter. Versagen dem vierfachen Major-Champion auf der Schlussgerade etwa die Nerven? Schon bei den vorherigen Großturnieren in diesem Jahr hat McIlroy an den Finaltagen nicht gut ausgesehen.

Aus dem Semi-Rough neben dem Green will sich Wyndham Clark mit einem Kunstschuss befreien. Doch die Bogenlampe titscht fast auf der gleichen Stelle wieder auf, durch den Extraschlag leistet er sich das zweite Bogey in Folge. Rickie Fowler ist damit wieder alleiniger Führender.

Beim Masters war Sam Bennett noch als Amateur gelistet und belegte einen überragenden 16. Platz. Seit Mai geht der 23-jährige Texaner als Profi an den Start, am heutigen Tag legt er mit acht über Par jedoch eine gruselige Ausbeute hin. Zu allem Überfluss schlägt er Scottie Scheffler die Kugel fast an den Hinterkopf.

Da hat er allerdings auch Pech, dass der Par-Putt aus wenigen Metern auf der Lochkante liegenbleibt. McIlroy könnte zu den Führenden Clark und Fowler aufschließen, doch auch sein Birdie-Putt gerät ein wenig zu kurz.

Dustin Johnson und Cameron Smith wären theoretisch in Reichweite, um Druck auf die Spitzengruppe auszuüben. Doch die beiden befinden sich derzeit mitten auf ihrer Back Nine und haben es schwer, Schläge aufzuholen. Der Australier muss sich an der 14 aus einem tiefen Bunker befreien.

Der Weltranglistenführende hat heute nicht nur auf dem Green zu kämpfen. Nun muss er sich an der 14 auch noch aus einem Bunker befreien. Es scheint nicht so, als könnte er noch einmal in das Titelrennen eingreifen. Die Spitzengruppe umfasst derzeit nur das Quintett um Clark, Fowler, McIlroy, Schauffele und English.

Harris English gibt schon mal einen Vorgeschmack darauf, was die Top-Flights an der Zwölf erwartet. Bloß nicht das Rough treffen, lautet hier die Devise. Denn im Schnitt haben die Profis, die es heute ins Rough verschlagen hat, einen Schlag über Par gebraucht. So wird es nun wohl auch English ergehen, der damit McIlroy wieder den Vortritt lassen muss.

Das wäre die Chance für Wyndham Clark, sich wieder ein wenig abzusetzen. Der Birdie-Putt prallt aber gerade noch heraus. Für seinen Geschmack dürften die hochwertig präparierten Greens hier fast sogar ein bisschen zu schnell sein.

So langsam bekommt man die Tücken der Back Nine zu spüren. Rickie Fowler kann die Kugel jedoch elegant aus dem Semi-Rough hieven und das Par damit retten. Weiterhin keine Bewegung an der Spitze.

Tony Finau spielt hier keine große Rolle, Wasserhindernisse eigentlich auch nicht. Doch jetzt hat Finau Glück, dass er nicht im kleinen Wasserloch in der Mitte des Fairways hängenbleibt. Dafür muss er sich allerdings aus dem schilfartigen hohen Gras befreien.

Im Schnitt brauchen die Profis für die Back Nine rund zwei Schläge mehr als für die ersten neun Löcher. Die Zehn ist dabei noch eines der einfacheren Löcher. Es ist jedoch durchaus möglich, dass einige Spitzenkandidaten im Laufe des kalifornischen Nachmittags noch straucheln.

So wirklich macht der Moving Day seinem Namen noch keine Ehre. Xander Schauffele hat sich mittlerweile wieder gefangen und beendet die Front Nine nach einem Birdie auf Even Par. Auch Clark kann letztlich das Par retten.

Es ist für Clark das erste Mal am heutigen Tag, dass er das Fairway nicht trifft. Einen ungünstigeren Moment hätte es kaum geben können, denn an diesem tückischen Steilhang muss er ganz schön unter den Ball schaufeln. Mit dem Pitching-Wedge trifft er die Kugel eigentlich gut, landet aber sehr nah an der Begrenzung.

An der Acht müssen die beiden Führenden den Hang hochkommen. Das könnte für Clark noch eine ganz schöne Herausforderung werden, denn er bleibt in Steillage im Semi-Rough hängen und kann das Loch nun eigentlich nicht direkt angreifen.

Das Birdie will Clark nicht gelingen, doch das kann man ihm aus der Distanz auch nicht vorwerfen - der sensationelle Putt die Breaks herunter von Fowler war schon ein Ausnahmeschlag. Immerhin kann Clark souverän das Par halten.

Der 34-Jährige spielt die Kugel unter tosendem Applaus aus gut zehn Metern das kurvige Green hinunter und stellt wieder auf -10. Clark hat den Putt aus ähnlicher Position noch vor sich.

69-70-69 - was wie Modelmaße klingt, ist die bisherige äußerst solide Bilanz von Viktor Hovland. Der Norweger hat auch heute eine sehr unauffällige Runde gespielt.

Das könnte ein ganz entscheidender Moment gewesen sein: Zum ersten Mal kann sich Wyndham Clark mal nicht nur auf sein Können berufen, sondern verfügt auch über das Glück des Tüchtigen. Sein etwas missglückter Ball prallt an den Baumstamm und nicht hinter die Absperrung. Das hätte sonst mit Sicherheit einen Strafschlag gegeben.

Sowohl Fowler als auch McIlroy müssen sich aus brenzligen Situationen befreien. Zugegeben, Fowler hat es aus dem Bunker heraus über das Rough hinweg und das steile Green herauf noch deutlich schwerer. Dennoch löst McIlroy seine Aufgabe aus dem Rough heraus deutlich souveräner. Da spürt man dann doch die Erfahrung des Nordiren.

Nicht nur Rickie Fowler strauchelt derzeit, auch Rory McIlroy hat zu kämpfen. Aus dem Bunker konnte sich der Nordire noch per Par befreien, am nächsten Loch kommt er mit einem Drive an einen abseits gelegenen Baum aber gleich wieder in Schwierigkeiten.

Dem 34-jährigen Lokalmatadoren scheinen ein wenig die Nerven zu versagen. An der Fünf, dem schwierigsten Loch der Front Nine, leistet er sich mit einem Abschlag in das Rough den nächsten Fehler und das nächste Bogey.

Natürlich steht ihm der strauchelnde Xander Schauffele in nichts nach und platziert die Kugel ebenfalls in der Sandgrube. Immerhin ist diese nicht allzu tief, beide dürften sich gut aus dem Hindernis befreien können.

An der Sechs hat der Nordire drei Optionen: Die Kugel links ablegen, die Kugel rechts ablegen oder direkt das Grün anspielen. Er entscheidet sich für Letzteres und erwischt eigentlich eine gute Flugkurve, landet aber im Bunker.

Still und heimlich hat sich Harris English mit drei Birdies an den ersten sechs Löchern in die Spitzengruppe gespielt. Der 33-Jährige wurde bei den US Open 2020 und 2021 schon Vierter und Dritter - bei keinem anderen Turnier schnitt er so gut ab.

Der 29-Jährige aus Denver ist derzeit der Mann der Stunde. Auf professioneller Ebene hatte er lange keine Bäume ausgerissen, ehe er im Mai bei der Wells Fargo Championship sein erstes PGA-Turnier gewinnen konnte. Bei den US Open hat er zum ersten Mal überhaupt den Cut überstanden und könnte jetzt den ganz großen Wurf landen.

Auch an der Fünf schafft es Wyndham Clark, den Drive auf dem Fairplay zu platzieren. Die Kugel kullert sogar noch ein gutes Stück auf das Loch zu. Hingegen zieht es Rickie Fowler deutlich nach rechts. Von dort wird es schwierig, das Loch direkt anzuspielen.

An den ersten 30 Löchern spielte Xander Schauffele nur ein Bogey, an den letzten zehn Löchern waren es hingegen stolze fünf. Zur Erinnerung: Schauffele und McIlroy befinden sich zusammen auf einem Flight, McIlroy hat seinen Kollegen allerdings schon um drei Schläge abgehängt.

Gänsehautmoment in Los Angeles! Wyndham Clark könnte seine alleinige Führung noch ausbauen. Der Birdie-Putt aus knapp 20 Metern dreht sich höchst gefühlvoll auf das Loch zu. Kurz scheint die Luft raus zu sein, doch dann nimmt die Kugel noch einmal Fahrt auf. Nur Zentimeter vor dem Loch bleibt sie schließlich liegen, das wäre ein dickes Ausrufezeichen gewesen.

Der Japaner spielt bislang eine klasse Runde, konnte drei Schläge gut machen und befindet sich mit -5 in Reichweite. Allerdings hat man unter anderem bei Tom Kim schon gesehen, dass die Back Nine die deutlich größere Herausforderung darstellen.

Jetzt ist es Wyndham Clark, der die alleinige Führung übernimmt. Vor dem entscheidenden Putt aus anderthalb Metern nimmt er sich noch einmal fast aufreizend viel Zeit, was sich schließlich auch lohnt! Fowler hingegen kullert der Birdie-Putt aus ähnlicher Position knapp heraus.

Da konnte er sich zuvor bei Xander Schauffele anschauen, wie man es nicht macht. Während Schauffele wieder nur das Bogey schlägt, dreht Rory McIlroy den Birdie-Putt mit einer schönen Links-Rechts-Kurve gefühlvoll rein und schließt zu Fowler und Clark auf! Das Führungstrio steht bei 10 unter Par.

Was will Xander Schauffele eigentlich noch alles mitnehmen? Nach dem Bunker und den Zuschauern zieht es den 29-Jährigen aus San Diego nun auch noch in das hohe Gras. Das ist nicht nur ein Albtraum für Allergiker, auch dürfte hier der Befreiungsschlag schwierig werden.

Viel mehr war da für Fowler nicht mehr zu holen. Den schwierigen Par-Putt dreht er gekonnt über die Kante, ein weiteres Break nimmt das Spielgerät aber nicht mehr. Fowler und Clark befinden sich nun wieder gemeinsam an der Spitze.

Sein Drive an der Zwei segelt doch etwas weit nach links und damit unter einen Baum mit tiefen Ästen. Da bleibt ihm nichts anderes mehr über, als die Kugel einfach wieder kurz zurück auf das Fairway zu spielen. Kann er das Par trotzdem noch halten?

Brooks Koepka leistet sich am Drei-Par-Loch 15 gleich einen Viererputt und muss daher zwei Schlagverluste hinnehmen. Damit liegt er nur noch Eins unter Par.

Der Japaner Hideki Matsuyama kehrt mit 67 Schlägen ins Klubhaus ein und beendet damit seine bisher beste Runde. Mit -3 hat er in Hinblick auf den Titelgewinn allerdings nur noch Außenseiterchancen, zu unbeständig war er an den ersten beiden Tagen.

Da müssen die Nerven erst einmal halten: Fowler und Clark gehen nach ihren tollen Auftaktrunden im Top-Flight an den Start, zudem hat Rory McIlroy mit einem Auftaktbirdie schon Druck ausgeübt. Doch die beiden machen es dem Nordiren nach und lochen die Kugel nach feinen Annäherungsschlägen aus rund zwei Metern ein.

Zu Beginn sieht es noch ganz gut aus, er dreht die Kugel geschickt um den Baum herum. Allerdings stimmt die Länge nicht, das Spielgerät landet hinter der Zuschauerbegrenzung! Hoffentlich hat es da niemanden ernsthaft erwischt.

Ein Start nach Maß ist es für Rory McIlroy, der an der Eins nur noch den Tap-in-Birdie einschieben muss und gleich Druck auf den Top-Flight ausübt.

Nach seinen zwei missglückten Befreiungsschlägen aus dem Bunker kann Xander Schauffele immerhin noch das Bogey retten. Doch ein Start nach Maß sieht natürlich anders aus.

Wyndham Clark und Rickie Fowler teen auf. Fowler kann dabei gleich wieder mit einem langen und präzisen Drive überzeugen, das war bislang das Erfolgsgeheimnis des 34-jährigen Kaliforniers.

Von wegen, Bunker stellen keine große Schwierigkeit dar! Xander Schauffele bleibt an seinem ersten Loch gleich zweimal an der gleichen Bunkerkante hängen. Damit ist die Sandgrube nicht mal besonders tief, da verschenkt er aber gleich zu Beginn zwei Schläge.

Bunker scheinen hier keine allzu große Schwierigkeit darzustellen, auch da die Greens wohl immer noch relativ weich sind. Harris English gelingt aus dem Sand heraus trotzdem noch das Birdie.

Xander Schauffele und Rory McIlroy gehen auf ihren Flight. Damit stehen nur noch zwei Profis in den Startlöchern: Wyndham Clark und Rickie Fowler werden um 00:40 Uhr aufteen.

Matthew Stafford, seinerseits Quarterback des Football-Teams der Los Angeles Rams, lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und schaut sich das Treiben auf dem Los Angeles Country Club gespannt an.

Der Australier lässt an der Zwei einen einfachen Par-Putt liegen und gerät so gleich mal ins Hintertreffen. Auch Scottie Scheffler hat wie erwartet Schwierigkeiten auf dem Green - an der Eins gelang ihm nach seinem sensationellen Annäherungsschlag immerhin noch ein Birdie, doch an der Zwei findet auch er nicht die richtige Linie.

Während Dustin Johnson die US Open 2016 gewinnen konnte, hat Harris English mit seinen 33 Jahren immerhin schon sieben Mal den Cut geschafft.

Sein Par-Putt gerät ein wenig zu kurz, die Schadensbegrenzung gelingt ihm also nicht. Schon sein zweiter Bogey an der Back Nine, der Südkoreaner entfernt sich damit wieder etwas von der Spitzengruppe.

Einer der vier verbliebenen Amateure ist Maxwell Moldovan, der seine Runde mit einem Birdie beendet. Allerdings waren heute auch zwei Double-Bogeys dabei, er kehrt mit acht über Par ins Klubhaus ein.

Schon die Birdie-Chance eben konnte der Südkoreaner nicht verwerten und nun landet er an der 15 im Sand. Aus dieser Lage kann er das Loch nicht direkt anspielen, sondern muss über links gehen.

Es geht ein Raunen durchs Publikum, denn an der Zwölf hebt Brooks Koepka die Kugel aus dem Sand direkt ins Loch. Es hagelt derzeit Birdies, die Platzverhältnisse sind weiterhin gut.

Der Chilene bleibt auch zum Auftakt auf die Back Nine erfolgreich, ihm gelingt das dritte Birdie in Folge. Damit rückt er auf drei unter Par und einen geteilten sechzehnten Platz vor. Allerdings hat er die schwersten Aufgaben noch vor sich.

Tom Kim hebt die Kugel mit Gefühl und Backspin auf das Green und könnte gleich sein zweites Birdie auf der Back Nine erreichen. Scottie Scheffler könnte sogar ein Eagle gelingen, die Distanz zum Loch beträgt nicht mal einen Meter -allerdings sind seine Putting-Qualitäten bekanntlich begrenzt. Ryutaro Nagano rückt mit einem Birdie indes auf vier unter Par vor.

Scottie Scheffler ist heute mit einem neuen Driverkopf unterwegs, nachdem er gestern Schwierigkeiten hatte. Der Weltranglistenführende eröffnet gleich mal mit einer Granate den Fairway hinunter.

Der Sieger von 2020 hat einige Wackler dabei, kann jedoch auf den Greens überzeugen. So stehen bei ihm nun wieder mehr Birdies als Bogeys auf dem Spielbogen. Mit vier unter Par dringt er in die Top Ten vor.

Sam Burns ist der Mann für die kurzen Prozesse. Nach seinem Hole-in-one zum Turnierauftakt gelingt ihm nun ein Eagle an Vier-Par-Loch Sechs. Mit drei unter Par klopft auch er vorne an.

Wie erwartet tut sich Tom Kim auf der Back Nine noch schwerer als an den ersten neun Löchern, an denen er stolze sechs Birdies erreichte. Der Südkoreaner ist einer der wenigen Spieler, die ihre Leistung im Turnierverlauf steigern konnten und nicht nach gutem Beginn abgebaut haben.

Mit Fünf unter Par liegt Scottie Scheffler zwar noch voll im Rennen um den Titel. Doch die Saisonstatistiken des Weltranglistenführenden sprechen für sich: Während er in Abschlägen vom Tee und und Annäherungsschlägen führende Kraft ist, belegt er im Putting nur den 148. Platz. Für ihn wird es auch heute darum gehen, seine Schwierigkeiten auf dem Green in den Griff zu bekommen. In einer knappen Viertelstunde geht er an den Start.

Die Kugel dreht sich gerade noch heraus. Dennoch spielt Padraig Harrington eine super Runde, wird wohl mit einem unter Par in das Klubhaus einkehren. Der 51-jährige Ire führte vor zwei Jahren das europäische Team beim Ryder Cup an und ist auch heute einer der besten Europäer in einem vor allem in der Spitzengruppe stark US-amerikanisch geprägtem Feld.

Anscheinend haben die Veranstalter auf die Rekordrunden zum Turnierauftakt reagiert und die Bewässerung abgedreht, das Rough wachsen lassen. So haben die Profis momentan etwas mehr zu kämpfen als an den ersten beiden Tagen. Die Wetterverhältnisse sind allerdings weiterhin optimal.

Bryson DeChambeau hat einen bewegten Auftakt hinter sich. Nach Birdie-Bogey-Birdie zum Start leistet er sich an der Fünf nun das nächste Bogey, nachdem er sich aus einem Bunker befreien musste.

Der junge Tom Kim ist der bestplatzierte Profi, der sich derzeit auf dem Course befindet. Soeben locht er sein sechstes Tagesbirdie ein und beendet die Front Nine damit als Sechstplatzierter mit Sechs unter Par. Auch Bryson DeChambeau, Viktor Hovland, Brook Koepka und Matt Fitzpatrick sind derzeit unter anderem unterwegs.

Rickie Fowler (-10) und Wyndham Clark (-9) führen das Feld überraschend an. Erst dahinter befindet sich mit Rory McIlroy (-8) eine echte US Open-Koryphäe, der Nordire konnte das Turnier schon 2011 gewinnen. Allerdings strauchelte McIlroy zuletzt auffällig oft an Final Days - umso wichtiger wird es für ihn sein, sich schon heute eine gute Ausgangsposition zu erspielen. Der Top-Flight um Fowler und Clark geht um 00:40 Uhr an den Start, bis dahin schwärmen die weiteren Profis nach und nach aus.

Martin Kaymer, als 2014er-Sieger Dauergast bei den US Open, hat mit zwei 73er-Runden den Cut recht deutlich verpasst. "Mir fehlen einfach das Training und die Spielpraxis ein bisschen", bedauerte der seit längerem von Handgelenksproblemen geplagte gebürtige Düsseldorfer. Mit Justin Thomas, Jordan Spieth und Phil Mickelson hat es gestern noch weitere klangvolle Namen erwischt.

Das bisherige Turnierwochenende hatte bereits einiges zu bieten: Schon am Donnerstag stellten Rickie Fowler und Xander Schauffele mit ihren 62ern neue Rekordrunden bei einem US Open auf. Sowohl Matthieu Pavon und Sam Burns als auch Vorjahressieger Matt Fitzpatrick gelangen Hole-in-ones. So war unter den Fans bereits spöttisch die Rede von den diesjährigen "Easy Open" - in der Tat tun sich die Profis in Los Angeles deutlich leichter als bei den jüngsten verregneten Major-Turnieren.

Die US Open finden in diesem Jahr an der Westküste in Los Angeles statt und werden deshalb zu einer aus deutscher Sicht eher unchristlichen Zeit ausgetragen. Der Moving Day ist bereits in vollem Gange, in Kürze kommen auch die Top-Flights aus dem Klubhaus.