Berlin:Senat will Beamten Weg in gesetzliche Kasse erleichtern

Der Berliner Senat will Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung erleichtern. Sie können ab kommendem Jahr eine Beihilfe beantragen, die die...

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Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Senat will Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung erleichtern. Sie können ab kommendem Jahr eine Beihilfe beantragen, die die Hälfte des Beitrags der gesetzlichen Krankenkassen abdeckt, wie Finanzsenator Matthias Kollatz am Mittwoch mitteilte. Der SPD-Politiker sieht darin einen Beitrag, um Beamten eine echte Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu ermöglichen. Der Schritt sei vor allem im Hinblick auf Beamte in unteren Besoldungsgruppen oder solche mit Familienmitgliedern wichtig, die dann mitversichert wären.

Bisher sind die meisten Beamten privat krankenversichert und erhalten individuelle staatliche Beihilfen für ihre Gesundheitskosten. Beamte, die freiwillig gesetzlich versichert sind, müssen die Beiträge dagegen bisher allein tragen, was einen finanziellen Nachteil bedeutet. Das soll sich nun ändern: Vor allem für Beamte mit Kindern können Beiträge für eine gesetzliche Krankenkasse, die zur Hälfte der Arbeitgeber übernimmt, günstiger sein, weil Familienmitglieder dann mitversichert sind. In privaten Kassen sind für Kinder Extra-Beiträge fällig.

Berlin folgt mit dem Schritt dem Beispiel Hamburgs. Dort können seit August 2018 neue Beamte oder solche, die bereits gesetzlich krankenversichert sind, einen Zuschuss zur gesetzlichen Versicherung als „pauschale Beihilfe“ bekommen.

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