Statistik - Wiesbaden:430 000 Schutzsuchende leben in NRW

Wiesbaden/Düsseldorf (dpa) - Rund 430 000 schutzsuchende Menschen leben in Nordrhein-Westfalen. Damit hält sich etwa jeder sechste Ausländer (17 Prozent) aus humanitären Gründen in NRW auf - der Anteil ist etwas höher als auf Bundesebene (16 Prozent).

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Wiesbaden/Düsseldorf (dpa) - Rund 430 000 schutzsuchende Menschen leben in Nordrhein-Westfalen. Damit hält sich etwa jeder sechste Ausländer (17 Prozent) aus humanitären Gründen in NRW auf - der Anteil ist etwas höher als auf Bundesebene (16 Prozent).

Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, stieg innerhalb von zwei Jahren um 851 000 oder 113 Prozent auf 1,6 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Grundlage dafür sind die Erhebungen des Ausländerzentralregisters von Ende 2014 bis Ende 2016. Etwa die Hälfte der Schutzsuchenden kommt aus drei Ländern: Syrien, Afghanistan und dem Irak. Fast zwei Drittel sind Männer.

Als Schutz suchend gelten Asylsuchende, deren Verfahren läuft, sowie abgelehnte Asylbewerber, die noch nicht ausgereist sind oder abgeschoben wurden. Anerkannte Flüchtlinge nach der Genfer Konvention und subsidiär Schutzberechtigte gehören auch dazu. 392 000 Ausländer seien in der Statistik allerdings nicht berücksichtigt worden, weil sich nicht eindeutig bestimmen ließ, ob sie aus humanitären Gründen in Deutschland sind.

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