Kiel:Verschuldung in Schleswig-Holstein wächst

Kiel (dpa/lno) - Trotz des jüngsten Haushaltsüberschusses sind die Schulden Schleswig-Holsteins im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, war der öffentliche Haushalt Ende 2016 mit knapp 29,4 Milliarden Euro verschuldet. Das waren 1,676 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt bezieht in seine Berechnungen nicht nur den Kernhaushalt der Länder, sondern auch Beteiligungen mit ein.

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Kiel (dpa/lno) - Trotz des jüngsten Haushaltsüberschusses sind die Schulden Schleswig-Holsteins im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, war der öffentliche Haushalt Ende 2016 mit knapp 29,4 Milliarden Euro verschuldet. Das waren 1,676 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt bezieht in seine Berechnungen nicht nur den Kernhaushalt der Länder, sondern auch Beteiligungen mit ein.

Grund für den statistischen Anstieg sind nach Angaben des Kieler Finanzministeriums die Vereinbarungen mit der EU im Zusammenhang mit der HSH Nordbank. „Die Inanspruchnahme der Ländergarantie sowie der Ankauf von Teilen des Schifffahrtsportfolios machen einen Umfang von rund zwei Milliarden Euro aus“, sagte ein Sprecher. Beim nicht-öffentlichen Bereich sei die Verschuldung 2016 dagegen um 284 Millionen Euro gesunken. „Dies entspricht einem Rückgang von gut einem Prozent der Gesamtverschuldung.“

Auch die Schulden der schleswig-holsteinischen Kommunen sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Ende 2016 waren die Gemeinden und Gemeindeverbände laut Statistischem Bundesamt mit gut 4,3 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren knapp 100 Millionen Euro mehr als Ende 2015. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden Einwohner 1519 Euro Schulden.

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