Wiesbaden/Hannover (dpa) - Der Anteil ausländischer Lehrer ist in Niedersachsen so niedrig wie nur in wenigen anderen Bundesländern. Den geringsten Anteil wies mit 0,5 Prozent Sachsen-Anhalt auf, gefolgt von Niedersachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit jeweils 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bremen kam auf 1,6 Prozent.
Bundesweit am höchsten ist der Anteil der ausländischen Lehrkräfte demnach an Berliner Schulen: Rund fünf Prozent der Lehrer hatten in der Bundeshauptstadt im vergangenen Schuljahr keine deutsche, aber mindestens eine ausländische Staatsangehörigkeit. Es folgten Hamburg mit 3,1 Prozent, Hessen mit 2,7 Prozent und Brandenburg mit 2,5 Prozent.
Bundesweit habe der Anteil ausländischer Lehrer 1,4 Prozent betragen, teilte das Bundesamt mit. Es handelte sich demnach um rund 9700 der insgesamt rund 686 000 Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen in Deutschland - ein Plus von 61,6 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Mit 7800 kamen die meisten von ihnen aus Europa, vor allem aus Frankreich, England und Österreich. In Niedersachsen sind laut Bundesamt rund 560 ausländische Lehrer im Einsatz, in Bremen 93. Am Samstag ist Weltlehrertag.