Erfurt:Klimaschutz in den Kommunen: Noch viel zu tun im Verkehr

Abgase kommen aus dem Auspuff eines Autos und werden in der kalten Morgenluft sichtbar. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Damit Landkreise, Städte und Gemeinden im Freistaat ihre Klimaschutzziele erreichen können, muss nach übereinstimmender Einschätzung von Kommunen und des...

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Erfurt (dpa/th) – Damit Landkreise, Städte und Gemeinden im Freistaat ihre Klimaschutzziele erreichen können, muss nach übereinstimmender Einschätzung von Kommunen und des Thüringer Umweltministeriums auch im Verkehrssektor noch viel Kohlendioxid eingespart werden. So gehe aus dem aktuellen Klimaschutz-Monitoring Jenas hervor, dass die städtischen Kohlendioxid-Emissionen im Verkehr von 125.000 Tonnen in den Jahren 2004/2005 auf 158.000 Tonnen im Jahr 2019 gestiegen seien, wie die Sprecherin der Stadt, Stefanie Braune, in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Der Verkehrssektor stellt somit einen Kernsektor dar und bietet ein enormes Potenzial zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen der Stadt Jena.“

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) sagte, die Nahverkehrsgesellschaften, die mit Unterstützung des Landes zum Beispiel E-Busse und neue Straßenbahnen rollen ließen, investierten doppelt klug: „Sie sind mit sauberer Energie günstiger unterwegs.“

Im Landkreis Nordhausen ist das bereits seit Längerem der Fall. Nach Angaben des Klimaschutzmanagers des Landkreises, Maximilian Barth, wurden dort inzwischen sechs Elektrobusse angeschafft, die seit etwa einem Jahr mit grünem Strom durch den Landkreis fahren. „Der Landkreis Nordhausen verfügt damit über die größte Elektrobusflotte Thüringens“, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:220101-99-558320/2

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