Internet - Stuttgart:Minister Hauk: Vorsicht mit eigenen Daten in Sozialen Medien

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) mahnt zur Vorsicht im Umgang mit eigenen Daten in sozialen Netzwerken - sieht aber keinen Anlass, sich daraus zu verabschieden. Vor dem Hintergrund des aktuellen Datenschutz-Falls bei Facebook meinte er: "Soziale Medien sind aus dem Alltag von Wirtschaft, Politik und vielen Verbrauchern nicht mehr wegzudenken. Leider wird im Umgang mit diesen Medien oft zu wenig darüber nachgedacht, was man von sich preis gibt." Vor allem Jugendliche müssten noch mehr sensibilisiert werden, was mit Informationen geschehen kann, die sie von sich öffentlich machen, sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) mahnt zur Vorsicht im Umgang mit eigenen Daten in sozialen Netzwerken - sieht aber keinen Anlass, sich daraus zu verabschieden. Vor dem Hintergrund des aktuellen Datenschutz-Falls bei Facebook meinte er: "Soziale Medien sind aus dem Alltag von Wirtschaft, Politik und vielen Verbrauchern nicht mehr wegzudenken. Leider wird im Umgang mit diesen Medien oft zu wenig darüber nachgedacht, was man von sich preis gibt." Vor allem Jugendliche müssten noch mehr sensibilisiert werden, was mit Informationen geschehen kann, die sie von sich öffentlich machen, sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Klar sei, dass Unternehmen, die mit persönlichen Daten arbeiten, zu absoluter Zuverlässigkeit und Sorgfalt im Umgang mit Kundendaten verpflichtet seien. Deshalb müsse Facebook lückenlos aufklären und betroffene Kunden informieren. Auch hier gelte: "Transparenz schafft Vertrauen."

Schon 2017 habe die Verbraucherministerkonferenz auf Initiative von Baden-Württemberg das Bundesverbraucherministerium aufgefordert, einen "Algorithmen-TÜV" einzuführen. "Bisher ist nichts passiert", bedauerte Hauk. Bei der nächsten Sitzung im Juni erwartet er Auskunft vom Bund. "Es ist für die Verbraucher von hohem Interesse zu erfahren, was mit ihren Daten konkret geschieht. Hier braucht der Verbraucher den Schutz des Staates, wenn freiwillige Lösungen der Unternehmen nicht weiter helfen. Wir erwarten, dass der Bund jetzt reagiert." Am 16. Mai 2018 findet Hauk zufolge ein "Algorithmen-Expertengespräch" statt, bei dem das weitere Vorgehen und mögliche rechtliche Regelungen diskutiert werden sollen.

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