Nürnberg:Staatliche Netze vor Hackern schützen: Neue Behörde

Nürnberg (dpa/lby) - Um sensible Daten auf staatlichen Servern vor Hackern zu schützen, hat das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) seine Arbeit aufgenommen. Pro Tag gebe es mehr als 40 000 Angriffsversuche auf das vom Freistaat betriebene Rechenzentrum, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) bei der Eröffnung der Behörde am Montag in Nürnberg. Die IT-Spezialisten sollten sich darum kümmern, dass etwa Steuer-, Gesundheits- und Justizdaten nicht in falsche Hände gelangen. Die zunehmende Digitalisierung bringe zwar viele Vorteile für Bürger und Verwaltung; sie bringe aber auch große Herausforderungen mit sich, für die Bayern sich als erstes Bundesland mit einem eigenen Landesamt rüste.

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Nürnberg (dpa/lby) - Um sensible Daten auf staatlichen Servern vor Hackern zu schützen, hat das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) seine Arbeit aufgenommen. Pro Tag gebe es mehr als 40 000 Angriffsversuche auf das vom Freistaat betriebene Rechenzentrum, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) bei der Eröffnung der Behörde am Montag in Nürnberg. Die IT-Spezialisten sollten sich darum kümmern, dass etwa Steuer-, Gesundheits- und Justizdaten nicht in falsche Hände gelangen. Die zunehmende Digitalisierung bringe zwar viele Vorteile für Bürger und Verwaltung; sie bringe aber auch große Herausforderungen mit sich, für die Bayern sich als erstes Bundesland mit einem eigenen Landesamt rüste.

„Wir beginnen mit rund 30 Mitarbeitern. Bis Ende 2020 sollen 200 IT-Sicherheitsexperten in Nürnberg und in den Außenstellen in Würzburg und Bad Neustadt an der Saale tätig sein“, sagte Söder. Für das LSI seien Ausgaben von rund 60 Millionen Euro eingeplant.

In der Behörde werde es eine Anti-Hacker-Einheit geben, ein Lagezentrum, das die staatlichen Netze überwacht, ein „Profiling“-Team, das neue Angriffsmethoden untersucht, und eine Beratungseinheit, die Bürger und Kommunen unterstützt und über den sicheren Umgang mit Daten aufklärt. Eine Art IT-Feuerwehr soll in Notfällen in kleinere Gemeinden geschickt werden können.

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