Berlin:Veröffentlichung privater Daten: rund 60 Berliner betroffen

Berlin (dpa/bb) - Von der in der Vorwoche bekanntgewordenen massenhaften Veröffentlichung privater Daten sind nach Erkenntnissen der Berliner Sicherheitsbehörden 62 Menschen aus der Hauptstadt betroffen - mehr als bisher angenommen. Diese Zahl nannte Senatssprecherin Claudia Sünder am Dienstag unter Berufung auf einen vorläufigen Bericht, den die Innenverwaltung dem Senat vorlegte.

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Berlin (dpa/bb) - Von der in der Vorwoche bekanntgewordenen massenhaften Veröffentlichung privater Daten sind nach Erkenntnissen der Berliner Sicherheitsbehörden 62 Menschen aus der Hauptstadt betroffen - mehr als bisher angenommen. Diese Zahl nannte Senatssprecherin Claudia Sünder am Dienstag unter Berufung auf einen vorläufigen Bericht, den die Innenverwaltung dem Senat vorlegte.

Demnach handelt es sich um aktive und frühere Politiker auf Landes- und Bundesebene, aber auch andere Personen des öffentlichen Lebens. Die meisten habe die Polizei inzwischen über den Datenklau informiert, einige indes noch nicht erreicht, sagte Sünder.

Die geleakten Daten stammten allesamt von privaten Accounts der Betreffenden. IT-Systeme des Landes seien bei dem Vorfall nicht gehackt worden und weiterhin sicher: „Es gibt kein Leck.“ Die veröffentlichten Daten hätten unterschiedliche Qualität und seien in den meisten Fällen nicht sehr aktuell.

Ein 20-Jähriger aus Hessen soll über das inzwischen gesperrte Twitter-Konto @_0rbit im Dezember zahlreiche persönliche Daten von Politikern und Prominenten veröffentlicht haben. Rund 1000 Politiker, Prominente und Journalisten sind von dem Online-Angriff betroffen. Etwa 50 Fälle sind laut Bundesinnenministerium schwerwiegender, weil größere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenz veröffentlicht wurden.

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