Schwerin:Baumesse eröffnet: Werbung auch für Berufsstand

Schwerin (dpa/mv) - In Schwerin ist am Freitag die Fachmesse für Bauen und Sanieren eröffnet worden. Sie wird flankiert von der 26. Mecklenburger Handwerksmesse, die Fachinformationen für Handwerker und mögliche Kooperationspartner bietet. Bis zum Sonntag präsentieren in der Sport- und Kongresshalle knapp 60 Firmen und handwerksnahe Dienstleister ihre Angebote. Die Veranstalter erwarten zu der dreitägigen Messe wie in den Vorjahren bis zu 7000 Besucher.

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Schwerin (dpa/mv) - In Schwerin ist am Freitag die Fachmesse für Bauen und Sanieren eröffnet worden. Sie wird flankiert von der 26. Mecklenburger Handwerksmesse, die Fachinformationen für Handwerker und mögliche Kooperationspartner bietet. Bis zum Sonntag präsentieren in der Sport- und Kongresshalle knapp 60 Firmen und handwerksnahe Dienstleister ihre Angebote. Die Veranstalter erwarten zu der dreitägigen Messe wie in den Vorjahren bis zu 7000 Besucher.

Angesichts der guten Konjunktur und vielfach voller Auftragsbücher nutzen die Handwerksunternehmen solche Messen zunehmend auch zur Werbung für ihren Berufsstand. Das Handwerk sei derzeit schon oft über seine Kapazitätsgrenzen hinaus beschäftigt und könne wegen eines massiven Fachkräftemangels neue Aufträge oft nur mit großer Verzögerung abarbeiten, sagte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin, Edgar Hummelsheim.

Nach seinen Angaben blieb trotz der leicht gestiegenen Zahl von neuen Ausbildungsverträgen in diesem Herbst etwa jede dritte Stelle im Handwerk unbesetzt. Der Wettbewerb um leistungsfähigen Nachwuchs sei deutlich schärfer geworden und gehe über alle Branchen. Das Handwerk sei daher gefordert, seine Vorzüge herauszustellen. „Wir brauchen Fachkräfte, um unsere Qualitätsversprechen auch künftig einlösen zu können“, betonte Hummelsheim.

Wie das produzierende Gewerbe hatte auch das Handwerk in der jüngsten Konjunkturumfrage die aktuelle wirtschaftliche Situation mit Bestnoten bewertet. Insbesondere auch wegen des Fachkräfteproblems aber trübten sich die Aussichten im Vergleich zu früheren Umfragen merklich ein. Damit schwächte sich erstmals nach acht Jahren der Geschäftsklimaindex ab. In den landesweit 20 000 Handwerksbetrieben sind nach Angaben des Wirtschaftsministerium rund 117 000 Menschen beschäftigt, die für einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro sorgen.

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