Düsseldorf:Experten: Schwierigkeiten bei Unternehmensnachfolge

Düsseldorf (dpa/lnw) - Für Betriebe in Nordrhein-Westfalen wird die Nachfolgersuche nach Experteneinschätzung in den kommenden Jahren zunehmend schwieriger. "Die Unternehmensgründer aus der Babyboomgeneration kommen jetzt in das Rentenalter", heißt es in einer Stellungnahme der Industrie- und Handelskammer NRW (IHK) an den Wirtschaftsauschuss des Düsseldorfer Landtages. Wegen des demografischen Wandels gebe es aber immer weniger potenzielle Nachfolger. Dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn zufolge steht bis 2022 in mehr als 32 000 übernahmefähigen Unternehmen in NRW eine Übergabe an.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - Für Betriebe in Nordrhein-Westfalen wird die Nachfolgersuche nach Experteneinschätzung in den kommenden Jahren zunehmend schwieriger. „Die Unternehmensgründer aus der Babyboomgeneration kommen jetzt in das Rentenalter“, heißt es in einer Stellungnahme der Industrie- und Handelskammer NRW (IHK) an den Wirtschaftsauschuss des Düsseldorfer Landtages. Wegen des demografischen Wandels gebe es aber immer weniger potenzielle Nachfolger. Dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn zufolge steht bis 2022 in mehr als 32 000 übernahmefähigen Unternehmen in NRW eine Übergabe an.

Die Unternehmensnachfolge ist nach einem Antrag der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen am Mittwoch Thema einer Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Parlaments.

Nach Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) planen bundesweit über eine halbe Million kleine und mittlere Betriebe bis 2022 eine Nachfolge. Für jeden siebten Unternehmer kommt demnach infrage, den Betrieb aufzugeben. 2016 waren kleine und mittlere Unternehmen Arbeitgeber für rund zwei Millionen Erwerbstätige in Deutschland. In NRW wurden laut KfW von 2012 bis 2016 durchschnittlich 37 Prozent solcher Betriebe von Inhabern geführt, die 55 Jahre oder älter waren.

„Die Fachkräftelücke wird über kurz oder lang auch die Chefbüros im Handwerk erreichen“, heißt es beim Dachverband Handwerk.NRW. Familieninterne Nachfolgen seien heute weniger selbstverständlich, der Anteil von externen Übernahmen nehme zu. Experten fordern etwa, Bürokratie abzubauen und digitale Strukturen zu stärken.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: