Gardasee:Lust auf den Lago

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Bei Torbole treffen sich in normalen Jahren die Windsurfer. Pünktlich zur Mittagszeit kommt hier die Ora, der passende Wind, aus dem Süden an. (Foto: Valentin Wolf/imago)

Noch ist es am Gardasee so ruhig wie seit Jahrzehnten nicht. Doch die Menschen dort sind zuversichtlich, dass die Touristen bald zurückkehren - und locken mit Angeboten.

Von Helmut Luther

Kantiges, braun gebranntes Gesicht, ein flacher Bauch unter dem hautengen, schwarzen T-Shirt. Mit 76 Jahren ist Gianni Righetti immer noch gut in Form. "Komm mit, ich zeige dir etwas", sagt der Direktor des Segelclubs Torbole und stürmt, zwei Stufen auf einmal nehmend, an der Außenseite des Gebäudes über eine eckige Stahltreppe zur Dachterrasse hinauf. Von oben hat man einen guten Blick auf den Gardasee. Nahe am Ufer stecken mannsdicke Eichenpfähle im Wasser. Weiter draußen, unter den in der Sonne gleißenden Felswänden des Monte Rocchetta, tanzen weiße Segelboote. Der See, sagt Righetti, sei sein Sportstudio. "Meine Hauptdisziplin ist Segeln. Das ganze Jahr über fahre ich mit meinem Regattaboot raus." Viele starke Winde habe er schon überstanden. Der Clubdirektor zeigt nach Süden. Dort kräuselt sich das dunkle Blau der Wasseroberfläche, es sieht aus, als habe der See Gänsehaut.

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