An der berühmtesten Brücke der Welt halten die Reisebusse im Minutentakt. Menschen von allen Kontinenten steigen aus, dirigieren ihre Verwandtschaft nach links und nach rechts, um sie in möglichst idealer Weise auf das Smartphone-Display zu bringen, natürlich zusammen mit diesem elegant geschwungenen roten Bauwerk namens Golden Gate Bridge. Über sie rauscht der Verkehr auf sechs Autospuren, unaufhörlich, Tag und Nacht. Im Osten sind die immer höher wachsenden Bürotürme des Bankenviertels zu sehen. Kaum jemand aber hat einen Blick dafür, was sich unmittelbar nördlich und südlich dieser Brücke befindet: nämlich nichts. Keine Häuser, keine großen Straßen, kein Stadtlärm. Dafür gibt es dort viel Natur, rote Felsen, die steil zum Pazifik abfallen, Grasland, wilde Sandstrände.
San Francisco:Überraschend wild
Zwanzig Minuten von Downtown San Francisco findet sich einer der ersten urbanen Nationalparks der USA. Hier erlebt man Wälder, Bächer, Blumenwiesen - und sieht Wale auf ihrem Weg nach Alaska.
Von Hans Gasser
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