100. Todestag von Karl May:Besuch in der "Villa Shatterhand"

Einen echten Apachen hat Karl May nie gesehen, dennoch prägte er mit seinen Winnetou-Büchern das Bild des "edlen Wilden". In und nahe seinem Wohnort Radebeul können Touristen dem berühmten Schriftsteller nahekommen.

1 / 7
(Foto: dapd)

Der Todestag von Karl May jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal, doch in seinen Romanen und in Figuren wie Winnetou, Old Shatterhand und Hadschi Halef Omar lebt Abenteuerschriftsteller weiter. Weltweit erreichten seine im Wilden Westen Nordamerikas und im Orient spielenden Erzählungen eine Auflage von mehr als 200 Millionen Exemplaren. Generationen junger Menschen verdanken ihm die ersten spannenden Leseerlebnisse. Natürlich wird so ein schriftstellerisches Schwergewicht nicht nur an den Gedenktagen gefeiert: Bis in den Herbst hinein ziehen sich rund um seinen Wohnort Radebeul Veranstaltungen, mit denen Leben und Werk des berühmten Sachsen gewürdigt werden. Relief im Garten des Karl-May-Museums in Radebeul

2 / 7
(Foto: dapd)

Erste Anlaufstelle für viele Karl-May-Fans ist das Museum in Radebeul. Exponate, Schriftstücke und Fotos erinnern hier an den 1842 als Sohn einer Weberfamilie geborenen May, der Amerika nur ein einziges Mal im Jahr 1908 bereiste. Da waren die berühmte Winnetou-Trilogie und Bücher wie "Der Schatz im Silbersee" schon lange geschrieben.

3 / 7
(Foto: dapd)

Mays ehemaliges Wohnhaus in Radebeul, die denkmalgeschützte Villa Shatterhand, ist ebenso Teil des Museums wie die Villa Bärenfett, ein Blockhaus im Garten des Anwesens und der Karl-May-Hain auf der gegenüberliegenden Straßenseite, Mays ehemaliger Obstgarten.

4 / 7
(Foto: Karl May Festtage)

Unter dem Motto "Vom Greenhorn zum Evergreen" veranstaltet die Stadt Radebeul im Mai ein mehrtägiges Karl May Fest. Bei Reiterspielen und in Western-Kostümen können sich Teilnehmer und Besucher in die Zeit - und in die Fantasiewelt von Karl May - versetzen, in der die meisten Romane Mays spielen.

5 / 7
(Foto: dpa)

Auch Hohenstein-Ernstthal, der Geburtsort von Karl May in der Nähe von Chemnitz, gedenkt mit zahlreichen Veranstaltungen des berühmten Einwohners. Das Wohnhaus der Familie May ist ganzjährig für Besucher geöffnet und in der Karl-May-Begegnungsstätte gibt es Sonderausstellungen. Am May-Haus beginnt außerdem ein Karl-May-Weg, der an Lebensstationen des Schrifstellers in Hohenstein-Ernstthal vorbeiführt zur Karl-May-Höhle, einem ehemaligen Minenstollen, in dem der wegen verschiedener Betrügereien und Diebstahls Gesuchte Zuflucht fand.

6 / 7
(Foto: picture alliance / dpa)

Auch die Felsenbühne Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz zeigt im Jubiläumsjahr natürlich ein Stück nach einem seiner berühmten Romane: Von Juni bis September wird "Old Surehand" auf der Freilichtbühne aufgeführt. Szene aus "Der Ölprinz", 2011

7 / 7
(Foto: dapd)

Seine letzte Ruhe fand May in einem säulengeschmückten Mausoleum auf dem Friedhof in Radebeul.

© Süddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: