Rostock:Nordost-Mieterbund zieht ernüchterte Jahresbilanz

Rostock (dpa/mv) - Der Bau bezahlbaren Wohnraums kommt nach Einschätzung des Deutschen Mieterbundes im Nordosten zu langsam voran. Bund, Länder und Kommunen müssten zusammenarbeiten, denn meistens sei der Mangel an bezahlbaren Grundstücken das Nadelöhr beim Wohnungsbau, sagte der Chef des Mieterbund-Landesverbands, Kai-Uwe Glause. "Öffentliche Grundstücke sollten nicht mehr zu Höchstbeträgen verkauft werden, möglichst auch nicht mehr zum Verkehrswert", sagte Glause.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rostock (dpa/mv) - Der Bau bezahlbaren Wohnraums kommt nach Einschätzung des Deutschen Mieterbundes im Nordosten zu langsam voran. Bund, Länder und Kommunen müssten zusammenarbeiten, denn meistens sei der Mangel an bezahlbaren Grundstücken das Nadelöhr beim Wohnungsbau, sagte der Chef des Mieterbund-Landesverbands, Kai-Uwe Glause. „Öffentliche Grundstücke sollten nicht mehr zu Höchstbeträgen verkauft werden, möglichst auch nicht mehr zum Verkehrswert“, sagte Glause.

Auch die geplante Grundsteuerreform bewertet der Mieterbund kritisch. Das von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) favorisierte Modell führe zu einer Bestrafung des Neubaus von Mietwohnungen und würde für viele Mieter eine Mehrbelastung bedeuten. Im Land müssten zudem die Bedingungen für den Wohnungsbau verbessert und Verkäufe kommunaler Wohnungen gestoppt werden. Nach Glauses Angaben werden bis Jahresende landesweit rund 350 Sozialwohnungen neu gebaut worden sein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: