Wirecard:Agentenspiele unter Freunden

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(Foto: Collage: SZ/)

Der Fall des flüchtigen Ex-Wirecard-Vorstandes Jan Marsalek nimmt immer bizarrere Züge an. Nun geht die Bundesanwaltschaft der Frage nach, ob er als V-Mann für den österreichischen Geheimdienst tätig war.

Von C. Giesen, C. Kahlweit, G. Mascolo, F. Obermaier, K. Ott, J. Schmitt und J. Willmroth

Hinter dem mit Efeu bewachsenen Zaun in der Münchner Prinzregentenstraße ist es sonderbar still. Vorbei die Zeiten, in denen in der alten Villa nahe dem russischen Konsulat illustre Gäste eingekehrten: Berater, Männer mit Verbindungen zum Geheimdienst, mutmaßliche Geldwäscher. Viele Räume im Inneren des Prachtbaus sehen aus, als wäre hier jemand überhastet ausgezogen. In einem der Zimmer im zweiten Obergeschoss klaffen tiefe Löcher in den Wänden; dicke, fest verschraubte Bodenplatten aus Holz und Metall waren hier einst angebracht. Es sind, so erzählen es Eingeweihte, die Reste eines abhörsicheren Raumes.

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