Berlin:Da kiekste, wa?

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So konservativ Franziska Giffey in der Amtsführung war, so risikobereit war sie in ihrer Karriereplanung. Kai Wegner ist da ein anderer Typ. Seine Kandidatur in Berlin hatte er lange geplant. In seinem Büro im Bundestag stand ein Modell des Roten Rathauses. (Foto: Fabrizio Bensch/Reuters)

Die SPD hat eine halbe Ewigkeit regiert in der Welt- und Partystadt Berlin. Und jetzt soll ein Spandauer Versicherungskaufmann die Macht übernehmen? Schon irre, aber der Mann hat halt die Wahl gewonnen.

Von Miriam Dahlinger und Jan Heidtmann, Berlin

Große Veränderungen zeigen sich oft im Kleinen. Jedenfalls ist es Raed Saleh, Co-Vorsitzender der Berliner SPD, der an diesem Mittwochabend als Erster spricht. Das ist ungewöhnlich, sonst war es meist Franziska Giffey, die zuerst das Wort ergriff. Die Spitzenkandidatin, die Regierende Bürgermeisterin. Zumal es hier im Kurt-Schumacher-Haus, im Arbeiterbezirk Wedding, nicht nur um die Zukunft der Berliner SPD geht. Es geht auch um die Karriere von Franziska Giffey. Als Amtsträgerin in Berlin im Speziellen, aber auch ganz grundsätzlich als Politikerin.

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