Nürnberg:Auschwitz-Komitee unterstützt Redeverbot für Gauland

Nürnberg (dpa/lby) - Das Internationale Auschwitz Komitee begrüßt das von der Stadt Nürnberg angestrebte Redeverbot für AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland bei einer Wahlkampfveranstaltung. "Für die Überlebenden von Auschwitz sind die Hassattacken und die Gewaltfantasien, die aus der AfD immer wieder in die Öffentlichkeit dringen, schlichtweg unerträglich", teilte der Exekutiv-Vizepräsident des Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, am Dienstag mit.

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Nürnberg (dpa/lby) - Das Internationale Auschwitz Komitee begrüßt das von der Stadt Nürnberg angestrebte Redeverbot für AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland bei einer Wahlkampfveranstaltung. „Für die Überlebenden von Auschwitz sind die Hassattacken und die Gewaltfantasien, die aus der AfD immer wieder in die Öffentlichkeit dringen, schlichtweg unerträglich“, teilte der Exekutiv-Vizepräsident des Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, am Dienstag mit.

Gauland komme „in diesem Zusammenhang der Diffamierung und Denunziation eine entscheidende Rolle“ zu. Er sei der „Leitwolf der AfD“, der diese Äußerungen seiner Partei durch „eigene verbale Entgleisungen antreibt“.

Nach seinen umstrittenen Äußerungen über die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hatte die Stadt Nürnberg den AfD-Ortsverband aufgefordert, bis Dienstagmittag zu versichern, dass Gauland bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag in der Meistersingerhalle nicht reden werde. Sollte er doch das Wort ergreifen wollen, werde die Stadt von ihrem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen. Die AfD kündigte an, sich in diesem Fall „in die Meistersingerhalle einklagen“ zu wollen. Die Stadt kündigte für den Nachmittag eine Stellungnahme an.

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