Stuttgart:US-General Hodges: weiter stabile Truppenpräsenz in Europa

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Kommandeur des US-Heeres in Europa, Ben Hodges, erwartet, dass die Präsenz der etwa 30 000 Mann starken Truppe in Europa auch in den kommenden Jahren stabil bleibt. Er wünsche sich zwar eine Vergrößerung in den nächsten zwei, drei Jahren, aber das sei abhängig von den Finanzmitteln, sagte der Drei-Sterne-General bei einem Besuch im Deutsch-Amerikanischen Zentrum in Stuttgart. Er ist im US-Hauptquartier in Wiesbaden stationiert. "Wenn die Vereinigten Staaten es ernst meinen, dann bringen sie viel Geld auf", sagte Hodges.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Kommandeur des US-Heeres in Europa, Ben Hodges, erwartet, dass die Präsenz der etwa 30 000 Mann starken Truppe in Europa auch in den kommenden Jahren stabil bleibt. Er wünsche sich zwar eine Vergrößerung in den nächsten zwei, drei Jahren, aber das sei abhängig von den Finanzmitteln, sagte der Drei-Sterne-General bei einem Besuch im Deutsch-Amerikanischen Zentrum in Stuttgart. Er ist im US-Hauptquartier in Wiesbaden stationiert. „Wenn die Vereinigten Staaten es ernst meinen, dann bringen sie viel Geld auf“, sagte Hodges.

Zum Verhältnis der Nato-Staaten mit Russland meinte er: „Wir wollen die Tür für Russland offen halten - absolut.“ Es gebe einige Felder, „wo wir einander brauchen“. Möglich sei etwa ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen den Menschenhandel. „Und ich würde gern wieder Hockey spielen und zusammen üben“, sagte Hodges. „Aber Russland hat Gewalt angewendet, um die Grenze eines europäischen Landes zu verändern. Das war nicht akzeptabel“, sagte er mit Blick auf die von Russland 2014 einverleibte ukrainische Halbinsel Krim.

Ziel bleibe es, Russland abzuschrecken, den osteuropäischen Verbündeten Sicherheit zu garantieren und die Interessen der USA zu schützen. Die Partner seien heute gut aufgestellt - mit trainierten und effektiven multinationalen Formationen, die über eine gute Infrastruktur verfügten. Mit Blick auf die Militärmanöver in den baltischen Staaten sagte Hodges, dass es wichtig sei, Präsenz zu zeigen. Eine russische Invasion im Baltikum bezeichnete er aber als „sehr unwahrscheinlich“.

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