Berlin:„Tiger“-Hubschrauber nicht wegen extremen Klimas abgestürzt

Berlin (dpa/lhe) - Weder extremes Klima noch feindlicher Beschuss haben zu dem tödlichen Absturz eines "Tiger"-Kampfhubschraubers in Mali geführt. Das geht aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums an den Bundestag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach ist die Ursache des Unfalls vom vergangenen Juli weiter ungeklärt. In dem Bericht ist von einer "Abweichung im Steuerverhalten" die Rede, die weiter untersucht werde müsse. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte zunächst darüber berichtet. Ein 33-jähriger Major und ein 47-jähriger Stabshauptmann des Kampfhubschrauberregiments 36 aus Fritzlar waren bei dem Absturz ums Leben gekommen.

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Berlin (dpa/lhe) - Weder extremes Klima noch feindlicher Beschuss haben zu dem tödlichen Absturz eines „Tiger“-Kampfhubschraubers in Mali geführt. Das geht aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums an den Bundestag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach ist die Ursache des Unfalls vom vergangenen Juli weiter ungeklärt. In dem Bericht ist von einer „Abweichung im Steuerverhalten“ die Rede, die weiter untersucht werde müsse. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte zunächst darüber berichtet. Ein 33-jähriger Major und ein 47-jähriger Stabshauptmann des Kampfhubschrauberregiments 36 aus Fritzlar waren bei dem Absturz ums Leben gekommen.

Dem Bericht zufolge schaltete sich der Autopilot plötzlich aus. „Das automatische Abschalten des Autopiloten wurde der Besatzung systemkonform nicht angezeigt und von ihr auch nicht wahrgenommen“, heißt es. Der Hubschrauber sei innerhalb von drei Sekunden in einen unkontrollierten steilen Sturzflug gekippt. „Es ist davon auszugehen, dass die Besatzung von diesem Manöver überrascht wurde und, in Verbindung mit den aufgetretenen Kräften, ihre Handlungsfähigkeit vorübergehend stark eingeschränkt war.“

Die „Tiger“ sind mittlerweile wieder im Einsatz in Mali. Die Kampfhubschrauber können etwa Konvois beschützen und Aufklärungsflüge unternehmen. Der Einsatz der Hubschrauber ist bis Mitte 2018 begrenzt.

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