Waffen in den USA:Der kleinste Fehler kann tödlich sein

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Allgegenwärtige Waffen: In vielen US-Bundesstaaten dürfen Pistolen und Gewehre offen getragen werden - sogar im Parlament von New Hampshire. (Foto: Joseph Prezioso/AFP)

Teenager müssen um ihr Leben fürchten, wenn sie an der falschen Tür klingeln oder die falsche Autotür öffnen. Das amerikanische Recht auf Selbstverteidigung hat fatale Folgen.

Von Fabian Fellmann, Washington

Es ist die Häufung, die den alltäglich gewordenen Wahnsinn wieder in die Schlagzeilen bringt: Mindestens viermal innerhalb eines Monats haben Männer in den USA auf junge Menschen geschossen, weil diese einen harmlosen Fehler begangen hatten. In Missouri erlitt ein 16-Jähriger schwere Verletzungen, nachdem er beim falschen Haus geklingelt hatte: Ein 84-Jähriger schoss ihm durch die Tür in den Kopf. In New York starb eine 20-Jährige, ihr Freund hatte das Auto in einer fremden Hauseinfahrt gewendet. In Florida wurde ein 19 Jahre alter Essenskurier beschossen, er hatte sich in der Adresse vertan. Und in Texas feuerte ein Mann auf zwei junge Frauen, als eine von ihnen versehentlich das falsche Auto aufschließen wollte - die 18-Jährige wurde schwer verletzt.

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