Das Politische Buch:Die Hardlinerinnen

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Muskelspiele: Marjorie Taylor Greene bei einem Event namens "Bikers for Trump" im Mai 2022 in Plainville, Georgia. (Foto: Joe Raedle/AFP)

Annett Meiritz und Juliane Schäuble spüren Nationalistinnen, Waffenfanatikerinnen oder Verschwörungserzählerinnen in den USA nach und erkennen einen Trend zu weiblichem Rechtsaußentum - nur die Belege sind schwach.

Von Viola Schenz

Da wäre Winsome Sears, Einwanderin aus Jamaika, ehemalige Betreiberin einer Obdachlosenunterkunft, seit Januar 2022 Republikanische Vize-Gouverneurin von Virginia und somit die erste Schwarze in diesem Amt. Oder Lauren Boebert, Kommunikationschefin im rechten "Freedom Caucus" der Republikanischen Fraktion, und ihre Kollegin, die Verschwörungsfantastin Marjorie Taylor Greene. Oder Kimberly Fletcher, Präsidentin der "Moms for America" und involviert in den Mob-Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Da wäre Stacy Langton, Wortführerin der "School Board Mums", die mit den "Mama Warriors" gegen Lehrpläne, Maskenmandate, Impfungen und virtuellen Unterricht aufbegehren. Oder die "Women for America First", ein Pro-Trump-Komitee der früheren Tea-Party-Aktivistin Amy Kremer. Tiefkonservative wie Trumps UN-Botschafterin Nikki Haley oder die Verfassungsrichterin Amy Coney Barrett, die das Abtreibungsverbot ­mitermöglichte. Oder auch die "Mama Grizzlies", waffentragende Beschützerinnen ihrer Familien. Und viele mehr.

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