USA:Blinde Wut ist seine Mission

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Blauer Anzug, rote Krawatte, ganz wie sein Vorbild: Mark Robinson im Wahlkampf in North Carolina. (Foto: Jonathan Drake/Reuters)

Mark Robinson ist aus dem Nichts zu einem Star der Republikaner aufgestiegen - trotz oder gerade wegen rassistischer, antisemitischer und frauenfeindlicher Ausfälle. Der Kandidat für das Gouverneursamt in North Carolina wird bereits mit einem anderen Polterer verglichen.

Von Fabian Fellmann

Natürlich war es eine Wutrede, mit der Mark Robinsons politische Karriere begonnen hat. Als einfacher Bürger las er vor sechs Jahren der Stadtregierung von Greensboro die Leviten. "Wann wehren Sie sich endlich für die Mehrheit?", rief er, als die Behörde nach einem Schulmassaker eine Waffenmesse verbieten wollte. "Ich bin die Mehrheit. Ich bin ein gesetzestreuer Bürger, der nie jemanden erschossen hat." Millionenfach wurde das Video in den sozialen Medien angeklickt, Robinson stieg zum Star der Waffenlobby auf. Zwei Jahre später eroberte er überraschend als Quereinsteiger das Amt des stellvertretenden Gouverneurs von North Carolina, als erster Afroamerikaner in dem Südstaat.

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