Krieg in der Ukraine:"Jetzt ist die Zeit für den Tod des russischen Imperiums gekommen"

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Ukrainische Soldaten Mitte September an der Front bei Andrijiwka. Das Dorf südlich von Bachmut ist inzwischen wieder in der Hand der ukrainischen Truppen. (Foto: Mstyslav Chernov/AP)

Jeden Tag schickt der Sekretär des Sicherheitsrates der Ukraine die aktuellsten Informationen zum Krieg an den Präsidenten. Im Interview spricht Oleksij Danilow über den möglichen Kollaps Russlands, reparaturbedürftige deutsche Panzer und Korruption.

Interview von Florian Hassel, Kiew

Oleksij Danilow (61) ist Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine und koordiniert den Kriegsrat von Präsident Wolodimir Selenskij. Jeden Morgen bekommt Danilow um 5.30 Uhr Informationen von Armee, Geheimdiensten und anderen Behörden auf den Tisch, ein großer Wandmonitor zeigt die Front und russische Raketen- und Drohnenangriffe. Um sieben Uhr morgens schickt Danilow die Morgenlage an den Präsidenten. Neben Danilows Schreibtisch steht das Foto der Mutter des gefallenen Soldaten Sergej Kartschenko, stellvertretend für die vielen Toten des Krieges. Ukrainische Ingenieure haben Danilow eine Miniaturausgabe neu entwickelter Corsar -Panzerfäuste geschenkt - Waffenmangel ist im Krieg gegen die russischen Invasoren ein andauerndes Problem der Ukraine.

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