Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine .
Wichtige Updates
Erneuter Drohnenangriff nahe AKW Saporischschja
Kallas widerspricht Trump
Selenskij: Putin wollte mich ersetzen
Moskau signalisiert Verhandlungsbereitschaft
EU warnt vor möglichem russischem Angriff ab 2028
Alexandra Föderl-Schmid
Russland will trotz Trump-Drohung keine Zugeständnisse machen
Auf seiner Onlineplattform Truth Social ruft US-Präsident Donald Trump Russland auf, den Krieg zu stoppen. Es sei Zeit, „einen Deal zu machen“, andernfalls gebe es Sanktionen. „Wir können es auf die einfache oder auf die harte Tour machen“, so Trump weiter.
Die Reaktionen in Moskau fallen verhalten aus. „Russland wird kein Jota seiner nationalen Interessen opfern und in diesen Fragen Zugeständnisse machen“, sagte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki in einer ersten Reaktion. Putin habe immer seine Bereitschaft zum Dialog betont. Zu einem konkreten Ausweg aus der Ukraine-Krise habe Trump nichts gesagt, „nur mit Drohungen um sich geworfen“, kritisierte der Chef im Außenausschuss des russischen Parlaments der Agentur Ria Nowosti zufolge.
In Kiew sprach Mychajlo Podoljak, Berater im Präsidialamt, von einer „eindrucksvollen Formel, um Russland zu einer mehr oder weniger adäquaten Haltung zu bringen“. Die Frage sei aber, wie schnell Trump seine Zwangsmittel anwenden werde.
Die Reaktionen in Moskau fallen verhalten aus. „Russland wird kein Jota seiner nationalen Interessen opfern und in diesen Fragen Zugeständnisse machen“, sagte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki in einer ersten Reaktion. Putin habe immer seine Bereitschaft zum Dialog betont. Zu einem konkreten Ausweg aus der Ukraine-Krise habe Trump nichts gesagt, „nur mit Drohungen um sich geworfen“, kritisierte der Chef im Außenausschuss des russischen Parlaments der Agentur Ria Nowosti zufolge.
In Kiew sprach Mychajlo Podoljak, Berater im Präsidialamt, von einer „eindrucksvollen Formel, um Russland zu einer mehr oder weniger adäquaten Haltung zu bringen“. Die Frage sei aber, wie schnell Trump seine Zwangsmittel anwenden werde.
Julia Daniel
Pistorius: Deutschland verlegt "Eurofighter" nach Polen
Deutschland wird im Sommer Eurofighter-Jets nach Polen verlegen, um die Luftraumüberwachung an der östlichen Nato-Flanke zu unterstützen. Das kündigt Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einem Besuch auf dem polnischen Militärflughafen Jasionka an. Zwei in den Südosten Polens verlegte Patriot-Einheiten würden zudem ab Montag voll einsatzbereit sein und den Luftraum in der Region sechs Monate lang schützen, fügt er hinzu.
Nadja Tausche
Erneuter Drohnenangriff nahe AKW Saporischschja
Offenbar hat es einen Drohnenangriff auf die Stadt Enerhodar gegeben, die das von Russland kontrollierte Kernkraftwerk Saporischschja versorgt. Von Russland eingesetzte Beamte melden, es habe sich um einen ukrainischen Angriff gehandelt. „Das ist ein terroristischer Akt“, sagt der von Russland eingesetzte amtierende Bürgermeister Maksim Pukha der russischen Nachrichtenagentur RIA. „Friedliche Einwohner sollten keinesfalls Ziel eines solchen Angriffs sein.“
Gleichzeitig berichtete der ukrainische Gouverneur der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, von einem Drohnenangriff auf die rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernte Stadt Saporischschja. Bei dem Angriff ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, 25 wurden Behördenangaben zufolge verletzt. „Darunter ist auch ein zwei Monate alter Junge“, schrieb Fedorow auf Telegram. Er veröffentlichte Bilder beschädigter Wohnhäuser sowie das Bild eines Großbrandes, der durch den Angriff von fünf Drohnen ausgelöst worden sei. Zudem wurden seinen Angaben nach ein Objekt zur Energieversorgung und ein Heizkraftwerk getroffen. 20 000 Menschen seien ohne Strom, 17 000 ohne Wärmeversorgung.
Gleichzeitig berichtete der ukrainische Gouverneur der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, von einem Drohnenangriff auf die rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernte Stadt Saporischschja. Bei dem Angriff ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, 25 wurden Behördenangaben zufolge verletzt. „Darunter ist auch ein zwei Monate alter Junge“, schrieb Fedorow auf Telegram. Er veröffentlichte Bilder beschädigter Wohnhäuser sowie das Bild eines Großbrandes, der durch den Angriff von fünf Drohnen ausgelöst worden sei. Zudem wurden seinen Angaben nach ein Objekt zur Energieversorgung und ein Heizkraftwerk getroffen. 20 000 Menschen seien ohne Strom, 17 000 ohne Wärmeversorgung.
Nadja Tausche
Hilfsorganisation: Deutlich mehr Angriffe auf Bildungseinrichtungen
Die Hilfsorganisation „Save the Children“ beklagt einen starken Anstieg russischer Angriffe auf Schulen, Kindergärten und Universitäten in der Ukraine. Im Jahr 2024 seien 576 Bildungseinrichtungen beschädigt oder zerstört worden, im Vergleich zu 256 im Jahr 2023 - die Angriffe hätten sich also mehr als verdoppelt. Der Deutschland-Chef von „Save the Children“, Florian Westphal, rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich finanziell am Wiederaufbau des Bildungssystems zu beteiligen. Die Organisation befragte auch rund 870 Eltern, Lehrkräfte und Kinder in den vom Krieg besonders betroffenen Regionen. 75 Prozent der Eltern hätten berichtet, dass ihre Kinder fast ausschließlich Fernunterricht erhalten. Einige schickten ihre Kinder aus Angst überhaupt nicht mehr zur Schule.
Alexandra Föderl-Schmid
Kallas widerspricht Trump
Die EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas widerspricht dem neuen US-Präsidenten Donald Trump, nach dessen Angaben Washington der Ukraine mehr Hilfe zukommen lässt als Europa. "Nach meiner Rechnung haben wir der Ukraine mehr als 134 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit sind wir der größte internationale Geber", sagt Kallas in einem Interview mit Reuters. Trump hatte am Dienstag gefordert, dass Europa mehr zahlen sollte. Kallas forderte die Einbeziehung der Europäer in etwaige Friedensverhandlungen. "Was auch immer für eine Verhandlung oder Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine getroffen wird, das betrifft auch Europa. Daher gilt auch hier die Devise: Nichts über Europa ohne Europa", ergänzt sie.
Annette Reuther
Selenskij: Putin wollte mich ersetzen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat Einblicke in die Gespräche mit Moskau zu Beginn des russischen Angriffskrieges im Frühjahr 2022 gegeben. Kremlchef Wladimir Putin habe damals seinen Vertrauten, den prorussischen ukrainischen Politiker Viktor Medwedtschuk, als neuen Staatschef in Kiew einsetzen wollen. Selenskij berichtete beim Weltwirtschaftsforum in Davos, dass im März 2022 Ukrainer als angebliche Abgesandte Putins zu ihm gekommen seien. „Sie sagten, dass ich abtreten soll, dass sie mich durch den prorussischen Medwedtschuk ersetzen, dass ich nicht mehr Präsident bin.“
Nach Angaben Selenskyjs verlangte Moskau außerdem die Kontrolle über den Donbass, Änderungen an der ukrainischen Verfassung, die Anerkennung von Russisch als eine Amtssprache. Militärisch sollte die Ukraine ihre Armee verkleinern, alle Waffen mit einer Reichweite von mehr als 20 Kilometern abgeben sowie auf einen Nato-Betritt verzichten. Der prorussische Oppositionspolitiker Medwedtschuk entkam zu Kriegsbeginn im Februar 2022 aus dem Hausarrest in Kiew. Im April wurde er festgenommen. Im September tauschte ihn Moskau gegen 200 ukrainische Kriegsgefangene aus.
Nach Angaben Selenskyjs verlangte Moskau außerdem die Kontrolle über den Donbass, Änderungen an der ukrainischen Verfassung, die Anerkennung von Russisch als eine Amtssprache. Militärisch sollte die Ukraine ihre Armee verkleinern, alle Waffen mit einer Reichweite von mehr als 20 Kilometern abgeben sowie auf einen Nato-Betritt verzichten. Der prorussische Oppositionspolitiker Medwedtschuk entkam zu Kriegsbeginn im Februar 2022 aus dem Hausarrest in Kiew. Im April wurde er festgenommen. Im September tauschte ihn Moskau gegen 200 ukrainische Kriegsgefangene aus.
Alexandra Föderl-Schmid
Moskau signalisiert Verhandlungsbereitschaft
Russland sieht ein kurzes Zeitfenster für Verhandlungen mit den USA unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. "Wir können heute noch nichts über die Verhandlungsfähigkeit der neuen Regierung sagen, aber im Vergleich zu der Hoffnungslosigkeit in jeder Hinsicht des vorherigen Chefs des Weißen Hauses (Joe Biden) gibt es heute ein mögliches Zeitfenster, wenn auch ein kleines", sagt der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow in einer Rede am Institut für US- und Kanadastudien, einer Denkfabrik in Moskau. Zunächst müsse Russland verstehen, mit was und mit wem es zu tun habe, um die Chancen maximieren und die Risiken minimieren zu können.
Sina Kampe
EU warnt vor möglichem russischem Angriff ab 2028
Geheimdienste warnen nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas vor einem möglichen russischen Angriff ab 2028. „Viele unserer nationalen Geheimdienste geben uns die Information, dass Russland in drei bis fünf Jahren die Verteidigungsbereitschaft der EU testen könnte“, sagte die frühere estnische Regierungschefin bei einer Veranstaltung der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel. Die EU müsse nicht nur Geld ausgeben, um Krieg zu verhindern, sondern sich auf Krieg vorbereiten. „Das Versäumnis Europas, in militärische Fähigkeiten zu investieren, sendet auch ein gefährliches Signal an den Aggressor“, betonte Kallas. „Schwäche lädt ihn ein.“
US-Präsident Donald Trump habe recht, wenn er sage, dass die Europäer nicht genug Geld für Verteidigung ausgäben. Im vergangenen Jahr hätten die EU-Mitgliedstaaten im Durchschnitt 1,9 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgegeben. Russland hingegen gebe neun Prozent aus. Details zu möglichen Plänen Russlands nannte Kallas nicht. Sie äußerte allerdings die Einschätzung, dass die Ukraine der EU mit ihrem Abwehrkrieg gegen Russland derzeit noch Zeit kaufe.
US-Präsident Donald Trump habe recht, wenn er sage, dass die Europäer nicht genug Geld für Verteidigung ausgäben. Im vergangenen Jahr hätten die EU-Mitgliedstaaten im Durchschnitt 1,9 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgegeben. Russland hingegen gebe neun Prozent aus. Details zu möglichen Plänen Russlands nannte Kallas nicht. Sie äußerte allerdings die Einschätzung, dass die Ukraine der EU mit ihrem Abwehrkrieg gegen Russland derzeit noch Zeit kaufe.
Alexandra Föderl-Schmid
Selenskij dankt Scholz für Unterstützung
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat Deutschland bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für die Waffenhilfe im russischen Angriffskrieg gedankt. Die Ukraine schätze Deutschlands Führung bei der Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung und den bedeutenden Beitrag beim Schutz Tausender Menschenleben, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.
Er habe beim Wirtschaftsforum in Davos in der Schweiz mit Scholz über die Unterstützung für die Ukraine und bei der Koordinierung der Anstrengungen für einen gerechten Frieden gesprochen. Details nannte er nicht.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Deutschland gilt nach den USA als wichtigster Unterstützer des Landes.
Er habe beim Wirtschaftsforum in Davos in der Schweiz mit Scholz über die Unterstützung für die Ukraine und bei der Koordinierung der Anstrengungen für einen gerechten Frieden gesprochen. Details nannte er nicht.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Deutschland gilt nach den USA als wichtigster Unterstützer des Landes.
Alexandra Föderl-Schmid
200.000 Soldaten für Friedenstruppen
Im Falle einer Stationierung von Friedenstruppen in der Ukraine werden dafür nach Einschätzung von Präsident Wolodimir Selenskij mindestens 200.000 Soldaten benötigt. Andernfalls sei es so gut wie nichts, sagte er beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Den Hauptteil eines solchen Einsatzes müssten wohl die großen europäischen Staaten wie Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien bilden, hieß es in Sicherheitskreisen.
Nach Angaben Selenskijs bereitet sein Land eine Zusammenkunft von ihm mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump vor. "Die Teams arbeiten an einem Treffen", so Selenskij. Ein Datum stehe noch nicht fest. In Davos traf sich Selenskij auch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.
Nach Angaben Selenskijs bereitet sein Land eine Zusammenkunft von ihm mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump vor. "Die Teams arbeiten an einem Treffen", so Selenskij. Ein Datum stehe noch nicht fest. In Davos traf sich Selenskij auch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.
Newsdesk
Chefpsychiater der ukrainischen Armee unter Korruptionsverdacht
Der Chefpsychiater der ukrainischen Streitkräfte ist wegen des Verdachts der illegalen Bereicherung festgenommen worden. Sein Vermögen habe sich seit der russischen Großinvasion 2022 um knapp eine Million Euro vergrößert, teilte der Geheimdienst SBU mit. Kiewer Medien verwiesen darauf, dass der oberste Armeepsychiater auch Vizechef der zentralen Medizinkommission sei, die über Wehrtauglichkeit oder Freistellung vom Militärdienst entscheidet.
Seit dem Jahr 2022 habe sich der Festgenommene ein Haus, drei Wohnungen, zwei Grundstücke und vier Autos zugelegt, hieß es vom SBU. Das Vermögen sei verbotenerweise nicht deklariert worden, der Mann habe es zur Verschleierung auf Familienmitglieder überschrieben. Wegen des Krieges versuchen Zehntausende ukrainische Männer, sich dem Militärdienst zu entziehen. Immer wieder werden Fälle von Korruption in den Einberufungsämtern oder bei den medizinischen Gutachtern entdeckt.
Seit dem Jahr 2022 habe sich der Festgenommene ein Haus, drei Wohnungen, zwei Grundstücke und vier Autos zugelegt, hieß es vom SBU. Das Vermögen sei verbotenerweise nicht deklariert worden, der Mann habe es zur Verschleierung auf Familienmitglieder überschrieben. Wegen des Krieges versuchen Zehntausende ukrainische Männer, sich dem Militärdienst zu entziehen. Immer wieder werden Fälle von Korruption in den Einberufungsämtern oder bei den medizinischen Gutachtern entdeckt.
Newsdesk
Russisches Tanklager erneut in Brand, Angriff auf Raketenfabrik
Ein russisches Öllager im Gebiet Woronesch ist zum zweiten Mal binnen weniger Tage durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand gesetzt worden. Der Gouverneur des Gebietes, Alexander Gussew, berichtete, dass bei der Stadt Liski mehrere Drohnen abgefangen worden seien. Die Trümmer einer Drohne hätten das Feuer in dem Treibstofflager ausgelöst. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte Gussew laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Die Ukraine bestätigte den Angriff.
In dem großen Tanklager bei Liski – etwa 150 Kilometer hinter der Grenze zur Ukraine – brannte es bereits vergangene Woche nach einem Drohnenangriff. Die Flammen konnten tagelang nicht gelöscht werden.
Ebenfalls mit Drohnen angegriffen wurde in der Nacht eine Fabrik in Smolensk im Westen Russlands, wie Medien und Experten für die Auswertung öffentlich zugänglichen Bildmaterials berichten; das ukrainische Militär bekannte sich auch zu diesem Angriff. In diesem würden Luft-Boden-Raketen vom Typ Ch-59 produziert. Die russischen Behörden bestätigten einen Drohnenangriff auf die Region Smolensk, erwähnten das Werk jedoch nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete, in der Nacht 55 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben, davon 10 in der Oblast Smolensk.
Russland griff die Ukraine nach Angaben von deren Luftwaffe in der Nacht mit 131 Drohnen und vier Raketen an. Die Drohnen seien alle abgefangen oder zerstört worden.
In dem großen Tanklager bei Liski – etwa 150 Kilometer hinter der Grenze zur Ukraine – brannte es bereits vergangene Woche nach einem Drohnenangriff. Die Flammen konnten tagelang nicht gelöscht werden.
Ebenfalls mit Drohnen angegriffen wurde in der Nacht eine Fabrik in Smolensk im Westen Russlands, wie Medien und Experten für die Auswertung öffentlich zugänglichen Bildmaterials berichten; das ukrainische Militär bekannte sich auch zu diesem Angriff. In diesem würden Luft-Boden-Raketen vom Typ Ch-59 produziert. Die russischen Behörden bestätigten einen Drohnenangriff auf die Region Smolensk, erwähnten das Werk jedoch nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete, in der Nacht 55 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben, davon 10 in der Oblast Smolensk.
Russland griff die Ukraine nach Angaben von deren Luftwaffe in der Nacht mit 131 Drohnen und vier Raketen an. Die Drohnen seien alle abgefangen oder zerstört worden.
Alexandra Föderl-Schmid
Noch kein Termin für Treffen von Trump und Putin
Nach seiner Vereidigung äußerte sich US-Präsident Donald Trump nur kurz zum Ukraine-Krieg. Trump erklärte, der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij wolle ein Abkommen erzielen. Das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin wiederum zerstöre sein eigenes Land, weil er keine Vereinbarung schließe. Ein Termin für ein Treffen mit Putin steht nach Trumps Aussage noch nicht fest.
Kassian Stroh
Video: Militärpolizist schlägt auf russische Soldaten vor Ukraine-Einsatz ein
In Russland zieht ein Video, das Misshandlungen von Soldaten auf ihrem Weg zum Einsatz im Ukraine-Krieg zeigt, nach Behördenangaben Ermittlungen nach sich. Die in den sozialen Medien aufgetauchten Aufnahmen zeigen offenbar, wie ein Militärpolizist zwei Zeitsoldaten brutal verprügelt, beschimpft und sie zum Entkleiden auffordert. Dabei kommen ein Schlagstock und ein Elektroschocker zum Einsatz.
Der Film mit Datum vom 16. Januar wurde von russischen Kriegskorrespondenten auf Telegram veröffentlicht. Die Regierung der Teilrepublik Tuwa im Süden Sibiriens erklärte, der Vorfall habe sich in einer Einheit in der Hauptstadt Kysyl ereignet. Ermittlungen seien eingeleitet und die Verantwortlichen identifiziert worden. Sie würden zur Rechenschaft gezogen.
Der Grund für den Übergriff wurde nicht bekannt. Russische Kriegsreporter berichteten, bei den misshandelten Männern handele es sich um verwundete Soldaten. Sie seien aus dem Krankenhaus entlassen worden, um zurück an die Front in der Ukraine geschickt zu werden. Dem Video zufolge brauchte einer der Soldaten einen Gehstock. Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, das Verteidigungsministerium in Moskau habe bisher nicht auf die Bitte um Stellungnahme reagiert.
Der Film mit Datum vom 16. Januar wurde von russischen Kriegskorrespondenten auf Telegram veröffentlicht. Die Regierung der Teilrepublik Tuwa im Süden Sibiriens erklärte, der Vorfall habe sich in einer Einheit in der Hauptstadt Kysyl ereignet. Ermittlungen seien eingeleitet und die Verantwortlichen identifiziert worden. Sie würden zur Rechenschaft gezogen.
Der Grund für den Übergriff wurde nicht bekannt. Russische Kriegsreporter berichteten, bei den misshandelten Männern handele es sich um verwundete Soldaten. Sie seien aus dem Krankenhaus entlassen worden, um zurück an die Front in der Ukraine geschickt zu werden. Dem Video zufolge brauchte einer der Soldaten einen Gehstock. Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, das Verteidigungsministerium in Moskau habe bisher nicht auf die Bitte um Stellungnahme reagiert.
Kassian Stroh
Ukraine: Russland greift in der Nacht mit 141 Drohnen an
Die Massen-Luftangriffe Russlands auf die Ukraine nehmen kein Ende. Die ukrainische Luftwaffe berichtet, sie habe in der Nacht 141 Kampfdrohnen in großen Teilen des Landes gezählt. Davon habe man 93 abgeschossen und 47 durch Störfunk daran gehindert, ihr Ziel zu erreichen.
Nach den Worten von Präsident Wolodimir Selenskij griff Russland die Ukraine allein in der vergangenen Woche mit insgesamt mehr als 660 Gleitbomben, etwa 550 Drohnen und fast 60 Raketen an.
Nach unbestätigten Berichten in Medien und sozialen Netzwerken griff die Ukraine am frühen Morgen ihrerseits eine Fabrik für Kampfflugzeuge in der russischen Stadt Kasan an. Dort sei nach einer Drohnenattacke ein Feuer ausgebrochen, Explosionen seien zu hören gewesen, hieß es. Auch ein Treibstofflager eines nahe gelegenen Flugplatzes sei Ziel des Angriffs gewesen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte lediglich mit, über der Teilrepublik Tatarstan, deren Hauptstadt Kasan ist, drei Drohnen zerstört zu haben. Kasan liegt knapp 1000 Kilometer von der Ukraine entfernt.
Nach den Worten von Präsident Wolodimir Selenskij griff Russland die Ukraine allein in der vergangenen Woche mit insgesamt mehr als 660 Gleitbomben, etwa 550 Drohnen und fast 60 Raketen an.
Nach unbestätigten Berichten in Medien und sozialen Netzwerken griff die Ukraine am frühen Morgen ihrerseits eine Fabrik für Kampfflugzeuge in der russischen Stadt Kasan an. Dort sei nach einer Drohnenattacke ein Feuer ausgebrochen, Explosionen seien zu hören gewesen, hieß es. Auch ein Treibstofflager eines nahe gelegenen Flugplatzes sei Ziel des Angriffs gewesen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte lediglich mit, über der Teilrepublik Tatarstan, deren Hauptstadt Kasan ist, drei Drohnen zerstört zu haben. Kasan liegt knapp 1000 Kilometer von der Ukraine entfernt.